Küche renovieren – Die besten Tipps und Ideen für die Umgestaltung

von Claudia H.

Gemeinsam kochen, feiern, Familienzeit genießen – die Küche ist das kommunikative Zentrum unseres Zuhauses. Was oft genutzt und heiß geliebt wird, muss aber auch gepflegt werden. Denn ist der Lack erst einmal ab und der Küchenstil von vorgestern, wird der einstige Wohlfühlort uns schnell ein Dorn im Auge. Die wichtigsten Schritte, um eine Küche in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, haben wir heute für euch zusammengetragen.

Das findet ihr in diesem Ratgeber:

1. Küche renovieren – in einer Mietwohnung?
2. Küche renovieren oder lieber neu kaufen? Eine Entscheidungshilfe
3. 9 Ideen, um eine bestehende Küche zu verschönern

#3.1 Küchenfronten lackieren, bekleben oder austauschen
#3.2 Neue Arbeitsplatte für mehr Komfort
#3.3 Schöne neue Küchenrückwand
#3.4 Neue Griffe für Küchenschränke und Schubladen
#3.5 Frische Wände, neue Farben
#3.6 Neue Küchenbeleuchtung
#3.7 Neuer Fußboden für mehr Behaglichkeit
#3.8 Küche modernisieren mit neuen Geräten
#3.9 Stylishe Küchenaccessoires

Mut wird belohnt: @johANNIsbeere s schwarz gestrichene Küche wird mit farblich abgestimmter Octo-Lampe zum individuellen Kunstwerk. Auch @MiMaMeise setzt auf schwarze Wände und weiße Fronten, ergänzt die hölzerne Arbeitsplatte zusätzlich um mattweiße Fliesen.

1. Küche renovieren - in einer Mietwohnung?

Wer die Küche in seiner Mietwohnung renovieren möchte, sollte vorher am besten mit dem Vermieter sprechen. Kleinere Veränderungen, wie der Austausch von Griffen oder Fronten, sind meist problemlos möglich. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Küche sich jederzeit wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen lässt. Abmontierte Griffe sollten deshalb unbedingt aufbewahrt und beim Auszug wieder ausgetauscht werden. Sind größere Veränderungen geplant, hilft im Zweifel ein klärendes Gespräch mit dem Vermieter.

2. Küche renovieren oder lieber gleich neu kaufen? Eine Entscheidungshilfe

Wer kennt es nicht? Die Inspirationsbilder sind durchforstet und mit der Traumküche vor Augen juckt es bereits mächtig in den Fingern.
Wer jetzt dem Tatendrang nachgibt und sofort loslegt, riskiert, Fehler zu machen, die sich später nur mühsam wieder rückgängig machen lassen. Am Anfang einer jeden Küchenrenovierung sollte daher ein gut durchdachter Plan stehen. Im Fokus steht dabei die Überlegung, was genau an der jetzigen Küche stört, was man verändern möchte und wie das Ergebnis am Ende aussehen soll.

Möchte man beim Kücherenovieren lediglich kleine Mängel beseitigen oder den Stil der Küche verändern, lässt sich dies relativ schnell und kostengünstig über den Austausch von Küchenfronten, Arbeitsplatten, Geräten oder Griffen bewerkstelligen. Soll jedoch die komplette Raumwahrnehmung verändert werden, müssen gegebenenfalls Wände durchgebrochen, neue Fenster eingesetzt oder das Wohn-Koch-Gefüge muss neu angeordnet werden. In solchen Fällen ist es ratsam, Experten und Handwerker hinzuzuziehen, die nicht nur bei der Planung und Gestaltung einer neuen Küche helfen können, sondern auch beim Aus- oder Umbau ebendieser. Manche Küchenstudios sind beispielsweise auf Altbauten oder andere architektonische Besonderheiten spezialisiert und können verschiedene Mittel und Wege aufzeigen, um eine nicht mehr ganz fitte Küche wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

@heimatbaum hat sich bei ihrer Küche für Ledergriffe und luftige Regalbretter statt geschlossener Oberschränke entschieden. @herzblut bringt mit neuen Fronten von Reform frischen Wind in ihre vier Wände. Das dänische Label bietet eine große Auswahl an Wechselfronten für IKEA-Küchenmodule.

Aber lohnt es sich überhaupt, die vorhandene Küche zu renovieren? Oder wäre es klüger, sofort in eine neue Küche zu investieren?

Als Richtlinie, um den Aufwand und die Kosten einer Küchenrenovierung abzuschätzen, gilt: Der Austausch von Küchenfronten, Küchenrückwänden, Arbeitsplatten, Griffen oder Geräten ist leicht zu realisieren. Sind hingegen Küchenbeschläge und Scharniere in der Küche kaputt, bedeutet dies meist, dass die Küche ausgedient hat. Gleiches gilt für die Laufschienen von Schubladen oder für Auszüge. Sind diese beschädigt und müssen ausgetauscht werden, ist dies meist mit hohen Kosten verbunden und lohnt sich nicht wirklich. In beiden Fällen macht es Sinn, über den Kauf einer neuen Küche nachzudenken.

Eine weitere Entscheidungshilfe, um die Anschaffung einer neuen Küche gegenüber einer Küchenrenovierung abzuwägen, ist folgende:

Küche komplett austauschen: Der Partner oder die Partnerin ist eingezogen, Nachwuchs ist unterwegs oder die Wohnung soll barrierefrei werden? In diesen und ähnlichen Fällen kann es sinnvoll sein, in eine neue Küche zu investieren, die genau auf die veränderten Bedürfnisse ausgerichtet ist.

Küche renovieren: An sich entspricht die Küche noch den eigenen Wünschen und Bedürfnissen, aber an Küchenschränken und Geräten sind Defekte oder Abnutzungserscheinungen aufgetreten. In solchen Situationen ist es oftmals ausreichend, nur die kaputten Teile auszutauschen. Auch wenn der Stil der Küche einfach nicht mehr zusagt, lassen sich meist mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten tolle Veränderungen bewirken.

Küche erweitern: Lassen es die räumlichen Gegebenheiten zu, kann man eine bestehende Küche auch erweitern, um mehr Arbeitsfläche und Stauraum zu bekommen. Mit einer Verlängerung der Arbeitsplatten lässt sich so beispielsweise eine Theke oder Halbinsel schaffen. Ein höherer Küchenschrank wiederum bringt zukünftig mehr Lebensmittel und Kochutensilien unter.

Eure Küche ist noch intakt, braucht aber dringend einen neuen Anstrich? Mit ein bisschen Geschick und unseren 9 Tipps sieht sie im Handumdrehen wieder wie neu aus – und ganz anders als vorher, wenn ihr das mögt.

3. 9 Ideen, um eine bestehende Küche zu verschönern

#3.1 Alte Küche, neue Fronten: Küchenfronten lackieren, bekleben oder austauschen

Das dominanteste Merkmal einer Küche sind ihre Fronten. Da mit ihnen sowohl Kücheninsel als auch Küchenzeile und Küchenschränke verkleidet werden, fallen ihre Farbe und Beschaffenheit sofort ins Auge und bestimmen so den ersten und gesamten Raumeindruck. Eine Veränderung der Fronten kommt somit einer Generalüberholung der Küche gleich und verleiht einem in die Jahre gekommenen Modell im Handumdrehen ein neues Gesicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Küchenfronten zu erneuern, die jeweils unterschiedliche Vorteile aufweisen:

Küchenfronten lackieren

Eine Küchenfront zu lackieren ist prinzipiell bei allen Fronten möglich. Welcher Lack für die Modernisierung geeignet ist, hängt dabei von der Art und der Beschichtung der Fronten ab. Grundsätzlich sind spezielle Küchenmöbellacke, Hybridlacke oder Zwei-Komponenten-Lacke empfehlenswert, unter Umständen müssen aber auch andere Speziallacke eingesetzt werden. Buntlacke sind meist mit seidenmattem oder glänzendem Finish erhältlich. Für Echtholzfronten bietet sich eine weitere Variante an: Sie lassen sich in Eigenregie oder vom Fachmann renovieren, indem sie abgeschliffen und neu lackiert oder lasiert werden.

Vorteile: Individuelle Farbauswahl, geeignet für Fronten mit Innenprofil, Sockelleisten können farblich angepasst werden

Arbeitsaufwand: hoch

Kosten: mittel

Poppig oder lieber schlicht? @millie82 verschönert ihre farbenfrohen Küchenfronten mit beschreibbarem Tafellack. @boheme-living s kleine Cottageküche ziert ein selbst gebauter, weiß lasierter Unterschrank aus Holz.

Mattschwarze Küchen wie bei @pauline_no_17 und @ammenmaerchen liegen derzeit total im Trend. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Küchenfronten auch einfach selbst gestrichen werden.

Küchenfronten mit Folie bekleben oder gegen Vorhänge austauschen

Eine gute Alternative zum Lackieren der Küchenfronten sind selbstklebende Folien. Sie bieten sich vor allem bei glatten Oberflächen an und sind ebenfalls in unterschiedlichen Varianten erhältlich. So hat man die Wahl zwischen einfarbigen und gemusterten Folien, Echtholz-, Naturstein- oder Betonoptik. Klebefolien gibt es in matter oder glänzender Ausführung. Ferner kann auch die Küchenfront entfernt und stattdessen Stoff als Vorhang angebracht werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind hier ebenso zahlreich wie vielfältig.

Vorteile: Einfache Montage, große Auswahl an Farben und Mustern, rückstandslos wieder zu entfernen

Arbeitsaufwand: gering

Kosten: mittel

Bei @Judith Katzenjammer ersetzt ein luftiger Vorhang die Küchenfront, während eine selbstklebende Tafelfolie zugleich bei ihren Kindern für Malspaß sorgt. @Smeti s Leinenvorhang und Accessoires aus Naturmaterialien kontrastieren auf spannende Weise mit den schwarzen Oberschränken.

Küchenfronten austauschen

Mit dem Austauschen der Küchenfronten lässt sich einfach und schnell ein großer Effekt erzielen. Die meisten Einbauküchen setzen sich aus genormten Bauteilen zusammen. Ein einzelner Korpus weist dabei in der Regel eine Grundfläche von 60 x 60 cm auf, wodurch die übliche Breite einer Front ebenfalls 60 cm beträgt. Aber Achtung: Die Höhe kann von Küche zu Küche variieren! Am einfachsten ist es daher, sich direkt beim Hersteller der vorhandenen Küche umzusehen. Dort findet man häufig neue Fronten, die auch auf ältere Küchenschränke passen oder für verschiedene Korpora konzipiert wurden.

Tipp: Einige junge Firmen – wie das dänische Label Reform – haben sich darauf spezialisiert, Küchenfronten in unterschiedlichen Designs zu konzipieren, die auf IKEA-Küchenmodule passen und so ohne Probleme ausgetauscht werden können.

Bei unregelmäßigen Maßen oder außergewöhnlichen Wünschen kann statt vorgefertigten Küchenfronten natürlich auch eine Maßanfertigung vom Fachmann in Erwägung gezogen werden. Dieser ist oftmals nicht nur auf das Austauschen von Küchenfronten spezialisiert, sondern wartet auch mit einer großen Vielfalt an Materialien und Oberflächen – wie zum Beispiel Echtholz, Furnier, Schichtstoff oder Melaminharzbeschichtung – auf.

Vorteile: Große Auswahl an Modellen, geringer Aufwand, starker Vorher-Nachher-Effekt

Arbeitsaufwand: gering

Kosten: mittel bis hoch

@ka-tja s Küche ist ein selbst gebautes Unikat mit Sperrholzfronten aus Seekiefer. @Katl19. hat sich für neue Küchenfronten von Reform entschieden, um ihren in die Jahre gekommenen Schränken ein neues Gesicht zu verleihen. Aschgrau und Mint – was für eine wundervolle Kombi!

@Christin s Umzug nach Ostfriesland liegt kaum ein halbes Jahr zurück – und doch hat sie es schon geschafft, ihre neue Küche in einen Pastelltraum zu verwandeln. Mit wundervollen Lampen von ferm LIVING kombiniert, ergibt sich ein stimmiges Gesamtkonzept. Gelbe Accessoires, wie @Christin s Küchenmaschine, zierten auch schon ihre alte, damals noch weiße Küche in Siegburg (rechts).

Noch mehr Infos zum Thema Küchenfronten sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Neugestalten findet ihr bald in einem gesonderten Artikel auf SoLebIch.de.

#3.2 Werkeln mit Stil: Neue Arbeitsplatte für mehr Komfort

Neben den Küchenfronten haben auch die Arbeitsplatten großen Einfluss auf die Optik und den Komfort einer Küche. Ein Wechsel der Arbeitsplatten im Zuge der Küchenrenovierung kann dementsprechend große Veränderungen bewirken. Beim Kauf einer neuen Platte stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, die sich in Preis, Härte, Widerstandsfähigkeit, Optik und Pflegebedarf unterscheiden.

Der Küchenklassiker in Schwarz-Weiß durfte bei [@waterloo] einziehen. Zum hübschen Keramikgeschirr gesellen sich trendige kleine Pilea-Pflanzen im selbst gebauten Palettenregal.
@dosieloves hat sich für eine pflegeleichte Arbeitsplatte in Holzoptik entschieden, die perfekt mit dem weißen Fliesenspiegel harmoniert. Bei Platten aus Holz gibt es bezüglich Preis und Haltbarkeit große Unterschiede.

Eine kostengünstige Variante wäre etwa eine Arbeitsfläche aus Holzwerkstoff, bei der Furnierhölzer, Holzspäne oder Holzfasern miteinander verklebt und verpresst werden. Dabei unterscheidet man zwischen MDF- („Mitteldichte Faserplatten“) und Multiplexplatten, die aus mindestens fünf Schichten Furnier bestehen und damit robuster sind als erstere. Teurer dagegen sind Arbeitsplatten aus Massivholz. Sie sind im Vergleich zu den Schichtstoffplatten noch beständiger und erzeugen eine gemütliche Atmosphäre, müssen aber auch regelmäßig gepflegt werden. Die wohl edelste Variante ist die Arbeitsplatte aus Granit. Sie ist hitzebeständig und sehr robust, lässt Kratzern und Flecken somit keine Chance.

Der Preis einer Arbeitsplatte wird nach Metern berechnet und schwankt für Platten aus Holzwerkstoff zwischen 20 und 60 €, für Echtholz zwischen 200 und 500 €. Platten aus Natur- oder Kunststein sind für 100 bis 400 € erhältlich. Für Keramik- oder Glasplatten können aber auch Summen zwischen 600 und 1.000 € fällig werden.

Da Küchenarbeitsplatten zum Teil unterschiedliche Tiefen haben, kann bei einem Überstand eine Art Bar und damit eventuell eine willkommene Veränderung beim Neugestalten der Küche erreicht werden.

Einen genaueren Überblick über die unterschiedlichen Materialien und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile haben wir euch in diesem Ratgeber zusammengestellt.

Für welches Material man sich entscheidet, hängt letztlich von den eigenen Bedürfnissen und ästhetischen Vorstellungen ab. Man sollte jedoch in jedem Fall darauf achten, sich eine Arbeitsplatte von hoher Qualität und Beständigkeit zuzulegen – sie wird schließlich täglich genutzt und soll lange gut aussehen.

Graue Kreidefarbe an den Wänden und eine Multiplex-Arbeitsplatte in Orange lassen bei [@moosrose] eine wunderbar warme Atmosphäre entstehen. @raumgestoeber hat sich für eine hauchdünne weiße Platte zur terrakottafarbenen Wand entschieden.

Das Austauschen der Arbeitsplatten kann selbstständig durchgeführt werden, erfordert aber ein wenig handwerkliches Geschick. Dies gilt insbesondere bei Arbeitsflächen aus thermisch verformbaren Materialien wie Corian, die fugenlos ins Spülbecken übergehen. Dieses muss bei einer Renovierung mit ausgetauscht werden. Zudem werden manche Arbeitsplatten, beispielsweise aus Naturstein, nicht nur gesteckt oder verschraubt, sondern auch mit Silikon verklebt. Hier könnten die Unterschränke beim Loslösen der alten Arbeitsplatte Schaden nehmen. Solche Fälle sind in den Händen von Fachmännern besser aufgehoben.

Monochrome Schönheit: @RAUMIDEEN von C. und @irina_kapunkt haben sich für fugenlose Arbeitsplatten aus Corian entschieden. Beide stimmten sie jeweils farblich auf ihre Küchenfronten ab.

#3.3 Auch entzückend: Schöne neue Küchenrückwand

Küchenrückwände dienen nicht nur als verlässlicher Spritz- und Kratzschutz beim Kochen, sondern sind auch ein wesentliches Element bei der Gestaltung einer Küche. Mit einem Upgrade der Rückwand lässt sich also im Handumdrehen die ganze Küche verschönern. Bis vor einigen Jahren war der klassische Fliesenspiegel das Mittel der Wahl. Mittlerweile haben sich noch zahlreiche andere Materialien etabliert, um eine Küchenrückwand schön und funktional zu gestalten und damit den gewünschten Küchenstil zu unterstützen. Ob eine Rückwand aus Glas, Metall, Holz oder Naturstein – die Varianten sind zahlreich und haben allesamt ihren eigenen Charme. Besonders angesagt sind derzeit auch die sogenannten Metrofliesen, die, wie ihr Name verrät, bis vor einigen Jahren fast ausschließlich im Pariser Untergrund zu finden waren.

Genaueres zu verschiedenen Stilen und Materialien von Küchenrückwänden sowie Beispiele aus echten Küchen findet ihr in diesem kleinen SoLebIch-Ratgeber.

Wer sich für außergewöhnliche Ideen zum Thema Fliesenspiegel interessiert, kann hier oder hier vorbeischauen.

Aus dem Pariser Untergrund direkt in @Leelah s Küche: wunderschöne Metrofliesen in dunklem Grün, die sie tatsächlich sogar selbst getöpfert hat. An ihrer Stelle waren zuvor noch weiße Mosaikfliesen (links) – ein echtes Upgrade!

Auch @Hague Blue hat sich für die angesagten Metrofliesen in Dunkelgrün als Spritzschutz in der Küche entschieden. @Minza will Sommer fertigte ihre Küchenrückwand kurzerhand selbst – aus mit Tafelfarbe bestrichenen Regalbrettern, die sie über dem ursprünglichen Fliesenspiegel angebracht hat.

Pflegeleichte Alternative: @bildschœnes ’ Küchenrückwand besteht aus durchsichtigem, leicht zu reinigendem Glas. @Katl19. dagegen wählt für ihre Rückwand einen Anstrich aus Tafelfarbe.

Die Küche hat @leno beim Umzug ins neue Haus vom Vorgänger übernommen. Während Decke und Fronten bleiben durften, tauschte sie die Oberschränke gegen offene Regale aus. Ein tolles Makeover! Weitere Veränderungen sollen folgen.

#3.4 Neue Griffe für Küchenschränke und Schubladen

Die wohl schnellste und einfachste Methode, eine alte Küche umzugestalten, ist das Austauschen der Griffe an den Küchenschränken. Mit dieser Teilrenovierung können neue Akzente gesetzt und mit wenig Aufwand und geringen Kosten kann ein neuer Look in jede Küche gezaubert werden. Dabei werden zuallererst die alten Griffe von den Fronten abgeschraubt. Die frei gewordenen Bohrlöcher und deren Abstand dienen dann als Maßeinheit beim Kauf der neuen Griffe, denn diese sollten entweder die vorhandenen Bohrungen nutzen oder sie überdecken.

Griffe für Fronten und Schubladen gibt es in allen Formen, Farben und Materialien, passend zu jedem denkbaren Küchenstil. Ob horizontal oder senkrecht, Knopfgriffe oder Bügelgriffe, Griffe aus Metall, Porzellan oder Holz, klassisch geschwungen oder modern geradlinig – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Kleiner Handgriff, große Wirkung: @Anastasia Benko verschönert ihre weißen Küchenfronten mit Ledergriffen im Vintage-Look. @herzblut zeigt uns die traumhafte Küche ihrer Schwester, die sich zur Terrazzo-Arbeitsplatte und zu blassrosa Fronten für goldene Griffe entschieden hat.

#3.5 Frische Wände, neue Farben

Zu schrill, zu langweilig oder einfach nur sattgesehen? Wer sich bei der Küchenrenovierung für neue Fronten und Rückwände entscheidet, wählt häufig auch ein völlig neues Farbkonzept. Auch eine neue Wandfarbe kann dazu beitragen, die Küche zügig und unkompliziert in eine optisch neue zu verwandeln. Die im Küchenbereich auftretenden Kochdünste machen Auffrischungsarbeiten an den Wänden ohnehin häufiger nötig als in anderen Räumen.

Welche Farbe sich als Wandfarbe für die eigene Küche eignet, hängt dabei vom persönlichen Geschmack und vom Stil der Küche ab. Um ein vorteilhaftes Ergebnis zu erzielen, ist es daher lohnenswert, sich im Vorfeld Gedanken über die Farbgestaltung und ihre Wirkung zu machen und sie auf das Design der Küchenmöbel und Geräte abzustimmen.

Hip und sinnvoll zugleich: Ein Schutzanstrich mit Latexfarbe schützt die Küchenrückwand vor Feuchtigkeit und bietet großen Gestaltungsspielraum. [@Labelfrei] hat sich für ein trendiges Graublau entschieden, @imraum für einen Rosaton, der perfekt mit der antiken Tür und den Holzakzenten harmoniert.

Holzküchen vertragen frische Wandfarben, wie beispielsweise Graublau, während weiße Küchenmöbel mit warmen, pastelligen Tönen ihre Kühle verlieren. Aber auch „Unfarben“ wie Grau- und Schwarztöne können der Küche eine gewisse Dramatik verleihen.

Um bei knalligen Farben nicht danebenzugreifen, kann folgender Tipp zur Orientierung dienen: je reiner eine Farbe (wie zum Beispiel Rot), desto kleiner sollte die Farbfläche sein, die man damit streicht.

Alles in allem soll die Wandfarbe der Küche das Kocherlebnis und die Stimmung positiv beeinflussen und die appetitanregende Ästhetik des Raumes unterstützen. Noch bedeutungsvoller wird es, wenn die Küche einen integrierten Essplatz besitzt, der zum gemeinsamen Essen und Plaudern einladen soll.

Dass sich abgetönte Farben wie helles Grau oder Beige auch für Küchen bestens eignen, zeigen @AlexanderPaar und @fraeuleinfraenzchen : Beiden ist mit der Kombination aus zurückgenommener Wandfarbe und schwarzen Einrichtungselementen ein eleganter Mix gelungen.

Ein helles Blau, wie es @ammenmaerchen für ihre Küche gewählt hat, gibt dem Raum erholsame Weite. Das Eukalyptusgrün von @Wunderkammer bringt Frische in die ansonsten minimalistische Mischung aus Weiß und Holz.

Reduziert, aber keineswegs langweilig wirkt das Grau an den Küchenwänden von @dieartige , das die perfekte Bühne für die von ihr gesammelte, handgemachte Keramik bietet. @donnerstagsonntag verleiht dem betonähnlichen Farbton ihrer Küche mit bunten Farbtupfern Frische.

Mut zur Tapete beweisen @oskarlino und @makeitboho . [oskarlino] wählt einen bunten Blütenmix auf weißem Grund für ihre Küche, @makeitboho setzt mit der Native-Tapete von ferm LIVING auf indianische Illustrationen.

Flower-Power mit Stil – so lautet das Motto bei @Ednas.house und [@melanie.f.]. Beide wählen inspirierende Blumentapeten zur Wandgestaltung ihrer Küchen.

Wild thing, you make my heart sing! @Louiseshaus holt sich mit ihrer Tigertapete ein Stück Abenteuer in die heimische Küche. @-Sanne- s Blümchentapete ist ein Mitbringsel aus Schweden und weckt bei jedem Blick schöne Erinnerungen.

Wünscht man sich hierfür ein heiteres und behagliches Ambiente, empfehlen sich zum Beispiel Gelb und Grün als Wandfarbe. Orange verbreitet Fröhlichkeit und regt die Sinne für Genuss und Appetit an. Anregende Frische erhält man mit Blau, während Grau eine edle und kühle Note fördert. Poppig und stylish kommen Modefarben daher, wie Pink oder Violett. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass man sich schnell an seiner Farbwahl sattsieht.

Das Abtönen hin zu Pastellfarben macht besonders für kleine Küchen Sinn. Je dunkler die Wandfarbe einer kleinen Küche, desto erdrückender wirkt das Raumambiente.

#3.6 Für lichte Momente: Neue Küchenbeleuchtung

Mit der richtigen Beleuchtung kann für jeden Raum eine ganz eigene Atmosphäre kreiert werden. Auch bei der Renovierung der Küche macht daher ein neues Lichtkonzept absolut Sinn, trägt es doch in entscheidendem Maße zur Raumwahrnehmung bei. Genau wie in anderen Räumen ist es auch in der Küche empfehlenswert, einen Mix aus direkter und indirekter Beleuchtung zu schaffen und dabei mindestens fünf Lichtquellen zu integrieren. Besonders wichtig ist dabei, dass die Arbeitsflächen gut beleuchtet sind. LED-Lampen sind energiesparend und lassen sich hervorragend unter den Oberschränken der Küchenzeile montieren. Sie sind inzwischen sogar kabellos und mit Fernbedienung erhältlich.

Die richtige Beleuchtung ist ein absolutes Keypiece für jede Küche. @Lunchen hat sich gegen die früheren Hängeschränke und für zwei Wandleuchten der Marke DCW entschieden. @Camassia wählt weiße Leuchten zur Arbeitsplatte aus Marmor.

Bevor @Camassia sich für weiße Wandleuchten entschieden hat, zierten schwarze Hängeleuchten ihre Küche, die mindestens genauso schick waren wie die neuen.
Auch @villa lena greift zu schwarzen Hängeleuchten und komplettiert damit den einzigartig schönen Industrial-Stil ihrer Küche.

Mehr als nur ein Essplatz: @ankahh s Küchentisch wird mit dem gemütlichen Licht der Louis-Poulsen-Lampe und der Kombi aus verschiedenfarbigen Eames-Stühlen im Handumdrehen zum Wohlfühlort.

Auch indirektes Licht prägt die Stimmung in der Küche. So schaffen zum Beispiel Lichtleisten unter den Wandschränken ein unaufdringliches, weiches Licht und damit die nötige Gemütlichkeit für einen entspannten Abend in Gesellschaft.

Soll nicht die Lichtquelle per se, sondern nur der Stil verändert werden, reicht oftmals schon der Austausch des Lampenschirms, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Eine moderne Pendellampe über dem antiken Esstisch zum Beispiel verleiht im Handumdrehen Industriecharme und lässt die gesamte Essecke in neuem Licht erscheinen.

Besonders beliebt sind aktuell die Leuchten von DCW im Industrielook. Wie @Lunchen die wunderschönen Wandleuchten anstelle ihrer Hängeschränke in der Küche installiert und damit eine völlig neue Raumwahrnehmung geschaffen hat, zeigt sie in diesem kleinen Küchen-Makeover.

Aber auch DIY-Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt. Wie man aus bunten Textilkabeln, einer besonderen Fassung und schönen Glühbirnen die neue Lieblingsleuchte für die Küche ganz leicht selbst herstellen kann, haben wir euch hier beschrieben.

#3.7 Neuer Fußboden für mehr Behaglichkeit

Eine gemütliche Küche mit einem pflegeleichten und ansprechenden Küchenboden – wer wünscht sich das nicht? Da ein Großteil der Behaglichkeit eines Raumes mit einem ästhetisch ansprechenden Fußboden zu tun hat, ist die Auswahl des geeigneten Bodenbelages auch für die Küche von enormer Bedeutung. Aber einfach mal so den Boden wechseln, wenn einem Fliesen zu kalt oder die Holzleisten zu dunkel sind? Geht das?

Generell ist es natürlich einfacher, zuerst den Boden und dann die passende Küche dazu auszusuchen. Heiße Fettspritzer, Wasser oder Glasscherben – ein Küchenboden muss sehr viel aushalten, daher steht bei der Wahl des Bodenbelages die Funktionalität an erster Stelle. Hier lässt sich zwischen verschiedenen Materialien wie Fliesen, Linoleum, Kork, Holzparkett oder Dielen wählen.

Doch auch bei der Renovierung einer Küche, die nicht mit einem kompletten Ausbau oder Umbau der Küche einhergeht, gibt es inzwischen brauchbare Möglichkeiten, den Küchenboden unkompliziert und reversibel zu verändern. Manche Hersteller bieten zum Beispiel klickbare Vinylbeläge in verschiedenen Designs an, die ohne Kleben und Verlegen auf bestehende Böden angebracht und beim Auszug oder bei der nächsten Renovierung rückstandslos wieder entfernt werden können.

#3.8 Küche modernisieren mit neuen Geräten

Wer gerne kocht und backt, legt meist auch Wert auf hochwertige und komfortable Küchengeräte. Um eine in die Jahre gekommene Küche zu modernisieren, hilft also oftmals auch ein Upgrade ihrer technischen Ausstattung. Spülmaschine, Kühlschrank und Backofen lassen sich im Allgemeinen schnell und einfach austauschen, ebenso wie in die Jahre gekommene Armaturen. Dabei tragen die Neuanschaffungen nicht nur zur Ästhetik der Küche bei, sondern oft auch zur allgemeinen Energieeffizienz: Haushaltsgeräte haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und verbrauchen heute nur noch einen Bruchteil von dem, was sie noch vor zehn Jahren an Energie benötigt haben. So lässt sich mit einer auf den ersten Blick teuren Neuanschaffung langfristig auch noch Geld sparen. Gleichzeitig erleichtern innovative und moderne Geräte die Arbeit im Haushalt – und mehr Spaß macht es damit auf jeden Fall auch!

#3.9 Kleiner Aufwand, große Wirkung: Stylishe Küchenaccessoires

Ob Omas alte Küchenwaage oder die Kaffeemühle vom Flohmarkt – es gibt sie in jeder Küche: die lieb gewonnenen Einzelstücke, die nicht nur einen besonderen Platz im Herzen, sondern auch in der Wohnung verdienen. Sie sind geradezu prädestiniert dafür, in der Küche ausgestellt zu werden, und kommen in offenen Regalen oder an einer Hakenleiste besonders gut zur Geltung. Trotzdem kann es sich im Zuge der Küchenrenovierung – und einfach auch als Geschenk an sich selbst! – lohnen, in neue Accessoires zu investieren.

Mit Leinenkissen, einer Second-Hand-Vase aus Holland und frisch gepflückten Zweigen holt sich @Herzstück Wärme in die minimalistisch weiß gehaltene Küche. @AViktoria s Wandregal ist perfekt, um all ihre schönen Keramikschätze aufzubewahren. Wandbilder und ein dekoratives Schneidebrett runden die Küche harmonisch ab.

Gemütlicher als bei @FrauVonUndSu kann eine Küche kaum sein: Zu grauen Küchenfronten gesellt sich ein hübsches String-Regal und ein kuscheliges Fell im selben Farbton. @dasjetzthatfluegel s Hängevorrichtung über der antiken Werkbank ist vielleicht die schönste Art, Töpfe und Pflanzen in der Küche aufzubewahren.

@ernebart s Tassenregal ist das Beste, das ihrer sowieso schon traumhaften schwarzen Kücheninsel passieren konnte. Gemeinsam ergibt beides ein individuelles und wunderbar offenes Raumkonzept. @MiMaMeise beweist große Dekokünste und kombiniert ein einzigartiges Gewürzrad zu Holzaccessoires und einem Geschirrtuch mit Katzenprint.

Ein kleiner, aber feiner Küchentraum ist @Oursweetliving s Kochecke mit weißen Metrofliesen, hölzerner Arbeitsplatte und wundervoller Deko aus Naturmaterialien und tropischen Pflanzen. Die Pendelleuchten runden den Boho-Look harmonisch ab. Auch @feinglanz setzt auf weiße Subway Tiles und kombiniert dazu einen Mix aus neuen und antiken Accessoires.

Mit hochwertigem Kochgeschirr und stylishen Küchenaccessoires – zum Beispiel in Form von Kunstdrucken und Küchenpflanzen, Schneidebrettern und Messern, Salz- und Pfefferstreuern, Kochbuchhaltern oder dekorativen Tabletts auf dem Küchentisch – wird eine Küche schnell und einfach optisch aufgewertet. Und wir haben wieder neue Motivation, endlich all die Rezepte auszuprobieren, die wir schon viel zu lange aufgeschoben haben.

Tolle Tricks, wie man in seiner Küche Ordnung halten und zugleich stilvollen Stauraum schaffen kann, verraten wir euch hier.

Wie man einen praktischen Rezepthalter und viele andere schöne Küchenhelfer selbst anfertigen kann, lest ihr in unseren DIY-Hacks.

Habt ihr noch mehr Tipps, wie man eine Küche aufmöbeln kann?

Entdeckt hier mehr Ideen und Inspirationen für eure Küche.

Hier entlang geht’s zu allen Produkten für die Küche.

Hier geht’s zu allen bisherigen Küchen-Makeover-Beiträgen.

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