leno

Wenn es eine Sache gäbe, die ich eine Kristallkugel gerne fragen würde, dann wann es wohl soweit ist und ich einen Nachttisch finde der mir gefällt...

Na klar. Fünfundzwanzig Jahre nach Fertigstellung kommen hier natürlich auch schon die ersten Bilder. Der Aktualität wegen. Damit bin ich nahbar und nehm euch quasi live mit in mein Leben rein. Das ist er. Mein Schreibtisch. Und ich tu so als wäre er gerade vor zwei Sekunden fertig geworden. Ihr könnt unten ja mal eine freche Abstimmung starten. Aber nicht für die Vorher-Variante. Denn das ist für mich keine Option mehr. Ich lieb ihn. Also genau genommen ES. Auf ne ungruselige Art. Denn eigentlich hab ich mir ein Büro gebaut. Und sitze jetzt nicht mehr im Kleiderschrank. Sondern in einer abgetrennten Sonderzone. Sonderzonen. So nennen wir das im Office-Fachjargon. Und ich hab jetzt eine in meinem privatpersönlichen Bereich. Und ich liebs. Gegen eine horrende Summe könnt ihr euch hier einmieten. Ins Home-Office während Coronsens. Schickt mir einfach ne SMS an 0190-fremde sind-mir-immer-die-willkommendsten-Gäste-555

Soviel klassisches Design auf einem Bild - finds kaum zum Aushalten.

Schöner gehts für mich irgendwie nicht mehr. Da ist kein Platz mehr nach oben. Ich stoße mich da bereits unweigerlich an unseren massiven Deckenbalken.

Auch #handgemacht - nicht meine Hände... aber he. Lasst die Leute das machen was sie gut können. Und dazu zählt in meinem Fall definitiv nicht Neonsonnen auf farbigen Untergrund malen. Das kann mal schön weiterhin die Katharina Santl machen.

#handgemacht - mit meinen eigenen zehn Fingern. Manchmal steh ich gern beim Arbeiten. Ganz manchmal. Aber also nur ganz kurz. Und auch nur wenn ich nicht viel dafür tun muss. 3 Sekunden auf die Taste des elektromotorisch höhenverstellbaren Schreibtischs drücken - zu lang. Den Raum wechseln - zu weit. Den Schreibtisch umbauen - zu aufwändig. Naja na klar. Ausreden kann ich. Aber jetzt hab ich keine mehr. Weil ich mir einen kleinen Stehplatz ans Regal dran gezimmert habe. Brrrt Brrrt hab ich gemacht und beim rausziehen der Bohrmaschine kam gleich ein ganzer Schwall Isolierwolle mit. Toll, hab ich gedacht. Immerhin sind es 3 und nicht 2 mm Gipskarton die meinen Schreibtisch da halten. Ihr merkt... Ausrede in the making. Ich setz mich wohl lieber - bevor die Wand bricht.

Always and forever. Und das war Liebe auf den zweiten Blick. Das sag ich euch aber.
Mit dem Licht ist es aber ohnehin egal was da im Eingangbereich nun steht oder nicht. Ich liebs.

Let’s talk about Geld. Beim Einrichten unserer Mietwohnung ist mir aufgefallen wie viel Schwabe in mir steckt. Ich bin geizig. Holy shit. Ich bin absolut nicht bereit Geld in Möbel und Einrichtungsgegenstände zu investieren, das bei einem Umzug einfach in der alten Wohnung liegen bleiben würde. Themen die Maßarbeit erfordern sind also echt heikel. Also richtig echt. Deshalb muss es immer eine Lösung sein, die nachhaltig ist. Die umgebaut, mitgenommen und anderswo auf eine neue maßgenaue Art wieder verbaut werden kann. Ich möchte hier keine Werbung machen für den Möbelhersteller des Vertrauens der dieses Stahlrohrsystem erfunden hat. Hier gibt es sicher auch Alternativen für jeden Anspruch. Aber für uns war das hier die perfekte Lösung. Einpacken, mitnehmen und anderswo wieder aufbauen. Wenn nötig in einer völlig anderen Konfiguration. Und genau deshalb ist das mein liebster Interior-Neuzugang der letzten Monate.

Auf meinem Nachttisch liegen immer ein paar Bücher rum. Typischerweise nicht die die ich aktuell lese 😆 Eher die, die mein Freund irgendwo aufsammelt und wegräumen möchte. Im Bett lesen funktioniert für mich nämlich tatsächlich nicht. Da schaffe ich keine halbe Seite und bin schon eingeschlafen. Produktiv ist anders...

Alle Jahre wieder... hello it's me. Routinen und Disziplin? Fehlanzeige! Ich bin schon froh wenn ich zwei Tage hintereinander mein Gesicht mit dem gleichen Produkt gewaschen habe. Dafür liebe ich es kreativ zu sein und viel Raum für mich zu haben. Nicht nur im physischen sondern vielmehr im zeitlichen Sinne. Willkommen in meinem Zuhause. Schaut euch um und schreibt mir wenn ihr neugierig seid. Ein Schönes Herbst-Wochenende wünsche ich dir!

Das erwähnte Pflanzenregal. Das so nicht existiert. Jedenfalls nicht länger als ich gebraucht habe um dieses Foto zu machen. Sie sterben alle. Ausnahmslos. Die Pflanzen. Im Moment ist das Regal abgesehen von meinen Büchern sehr leer. Eine Wüste. Die langsam vor sich hin staubt. Das schreit nach Handlung. Aber was bitte bewahrt man in einem Schlafzimmer auf!? Ich bin eine große Freundin von Ordnung und Minimalismus (bis zu einem gewissen Grad). Deshalb möchte ich das Regal nicht einfach zu dekorieren oder sinnlos Bücher kaufen oder sammeln nur damit was dasteht. Aber das Zimmer ist für nur ein Bett einfach zu groß... Das beschäftigt mich die letzten Wochen. Ein Update gibts wenn ich soweit bin ;-)

Für Tage wie heute fotografiere ich. Mein Lieblingsbuch als Kind war "Frederick" von Leo Lionni:
Der Winter naht. Alle Feldmäuse arbeiten Tag und Nacht, sammeln Körner und Nüsse, Weizen und Stroh. Alle bis auf Frederick. Er sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter, das sind seine Vorräte für die kalten, grauen und langen Wintertage.

So ein schönes Buch. Und sicher nie aktueller als heute. Kennt das jemand? Ich lebe danach... 😆