„Ein Zuhause wie aus einem Möbelkatalog ist nicht mein Ding!“ – Zu Besuch bei oak63 im Rhein-Main-Gebiet

von Stephanie

Heike aka @oak63 ist mitte 50 und wohnt gemeinsam mit ihrem Mann in einer 150 qm großen Altbauwohnung. Ihre zwei erwachsenen Kinder besuchen sie in den Semesterferien. Die gelernte Tischlerin, hat im Anschluss Architektur studiert und arbeitet nun als Einrichterin für ein französisches Unternehmen.

Auf welcher Insel sie sich bald ihren Traum vom Zweitzuhause erfüllen wird, wie sie sich ehrenamtlich engagiert und welche Tipps sie für eine lange, glückliche Ehe hat, erzählt sie uns heute in ihrer Homestory. Hereinspaziert!
    


    

Liebe Heike, was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Mein Zuhause ist für mich mein Entspannungsort. Hier fühle ich mich am wohlsten!

Worauf legst du denn bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Auf Individualität! Natürlich gibt es hier auch Möbel, die in vielen Haushalten zu sehen sind, aber ich mag es, sie mit individuellen Stücken zu inszenieren. Wichtig sind mir auch langjährige Begleiter, wie alte Möbelstücke und Bilder. Ein Zuhause wie aus einem Möbelkatalog ist nicht mein Ding!
   


    

Dein Wohnstil in drei Worten?
Individuell, persönlich, gemütlich.
    


    

Was liebst du an deinem Zuhause besonders?
Ich bin ein Altbaufan und liebe all die alten Details in unserer Wohnung. Selbst die Heizungsrohre über Putz gehören dazu. Außerdem die Größe der Wohnung und die Blickachsen durch die unterschiedlichen Räume.
    


     

Und welche Farben magst du persönlich besonders?
Da gibt es viele Lieblinge: Ich mag Blau- und Grüntöne, Gelb und Schwarz ... das kann sich aber auch wieder ändern!
    


     

Erzähl uns, was du in deinem Zuhause alles selbst gemacht hast.
Wir haben vor acht Jahren die Wand zwischen Küche und Esszimmer geöffnet (mit ein bisschen Hilfe von einem Handwerker) und in mühsamer Kleinarbeit die Fliesen von der Küchenwand geschlagen. Auch die farbigen Wände werden von mir selbst gestrichen –  sooft kann kein Handwerker kommen ... Und kennt ihr schon meine Hausbar? Mit indirekter Beleuchtung und Glasplatte ist sie am Abend der Hingucker!
      

Welcher ist dein liebster Einrichtungsgegenstand und warum?
Mein liebstes Stück ist unser Ruché-Sofa, das Inga Sempé für Ligne Roset entworfen hat. Es wirkt, als ob eine Decke über eine Bank geworfen wäre, ist super bequem und mein liebster Platz zum Lümmeln. Wenn unsere Kinder zu Besuch kommen, sind Plätze auf Ruché heiß begehrt!

Gibt es Menschen, die dich inspirieren?
Inspiriert werde ich von Sarah Lavoine, Jonathan Adler, Philipp Mainzer und vielen anderen.
    


    

„Meine Leidenschaft für das Thema Wohnen wurde mir schon in die Wiege gelegt.“
    


     

Woher kommt deine Leidenschaft fürs Einrichten?
Meine Leidenschaft für das Thema Wohnen wurde mir schon in die Wiege gelegt: Mütterlicherseits gibt es in der Ahnenreihe einige Architekten. Meine Schwester und ich haben schon als Kinder Legohäuser (mit Grundrissen) gebaut, die dann eingerichtet wurden.

Hast du denn neben dem Einrichten noch andere Leidenschaften?
Neben dem Einrichten bin ich in der Flüchtlingshilfe aktiv und unterstütze eine junge Afghanin bei den Hausaufgaben. Reiseplanung ist auch eines meiner Steckenpferde: Ich kann mich stundenlang in Reiselektüre vertiefen.
     

„Eines meiner Traumziele ist Südafrika, wo ich inzwischen schon drei Mal war und immer neue Highlights entdecken konnte!“
   

Wie und wohin reist du gerne?
Ich bin Individuellreisende und plane unsere Trips gerne komplett selbst. Am liebsten wohnen wir dann in kleinen, individuellen Hotels oder gemieteten Wohnungen, um mitten im Leben zu sein. Ich bin mit meinem Mann sehr gerne in Italien unterwegs, aber auch Holland und unsere deutsche Heimat sind immer eine Reise wert. Eines meiner Traumziele ist Südafrika, wo ich inzwischen schon drei Mal war und immer neue Highlights entdecken konnte!
    


      

Bei dir vergeht kein Tag ohne ...
… einen Anruf bei meinen Eltern. Die beiden haben ein stolzes Alter von 81 und 90 Jahren und leben noch selbstständig im eigenen Haus.

Was erfüllt dich?
Vor allem meine Familie, meine Freunde und mein Zuhause. Es gibt nichts Schöneres, als nach einem Arbeitstag nach Hause zu kommen, mit der Familie oder Freunden an unserem Esszimmertisch zusammenzusitzen und Gespräche zu führen.
    


     

Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:
Ich liebe es, Reisen zu planen. Selbst wenn meine Kinder auf Reisen gehen, bin ich für Tipps zuständig.
Wenn bei uns Zuhause etwas repariert werden muss, bin ich dafür zuständig – selbst einen Auspuff habe ich schon ausgewechselt ... Aber wehe, es muss etwas genäht oder gestopft werden, da hab ich zwei linke Hände.
In jungen Jahren war ich Fallschirmspringerin und heute bin ich noch nicht mal schwindelfrei.
   


    

Wie alt wärst du, wenn du die Zeit anhalten könntest?
Eigentlich möchte ich die Zeit gar nicht anhalten, jedes Alter hat etwas für sich. Es war schön, ein Kind, eine Jugendliche, eine junge Mami zu sein, und jetzt ist es schön, mit meinem Mann den Ruhestand zu planen.
   


    

„Zusammenhalt ist für uns ein Schlüsselbegriff für eine Beziehung.“
   


    

Hast du Tipps für eine lange, glückliche Ehe?
Wir waren immer sehr ehrlich zueinander und haben viel miteinander ge- und besprochen. Es gab Phasen, da haben unsere Kinder die erste Geige gespielt, aber wir haben es immer geschafft, uns Auszeiten zu nehmen und uns auf unsere Beziehung zu konzentrieren. Zusammenhalt ist für uns ein Schlüsselbegriff für eine Beziehung, gemeinsam schwierige Situationen bewältigen, auch finanziell die gleichen Vorstellungen haben – und vor allem die gleiche positive Lebenseinstellung! Mein Mann ist auch mein bester Freund, aber wir können trotzdem mal gut ein paar Tage ohne einander auskommen. Es gab immer Pläne für unser Leben und wir planen unsere Zukunft ganz aktiv … da gibt es noch einiges, was erlebt werden will!
    


     

Eine Frage, die  wir dir noch hätten stellen können, wäre?
Was hast du in Zukunft noch vor? Denn mein Mann und ich haben noch Pläne und sind gerade dabei, uns den Traum von einem Domizil auf Sardinien zu erfüllen. Vielleicht seht ihr in Zukunft hier Fotos von meinem Zweitzuhause auf Sardinien ... Es steckt noch ein bisschen Arbeit darin, aber irgendwann wird es sich sehen lassen können!

Gab es für dich einen besonderen SoLebIch-Moment?
Meinen SoLebIch-Moment hatte ich 2014: Damals habe ich mich immer mehr für Einrichtungsportale im Netz interessiert und bin dabei auf SoLebIch gestoßen. Eure Seite hat mich sofort interessiert und nach kurzer Zeit wollte ich dann auch ein Teil der Community sein!
    

Liebe Heike, vielen lieben Dank für das schöne Interview!
Wenn ihr kein Bild mehr von Heike verpassen möchtet, dann folgt ihr hier.

Kommentare (23)

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