Im November letzten Jahres habe ich das Dach neu decken lassen und dieses Foto habe ich kurz vor Fertigstellung gemacht. Es sind Tonziegel, die die verpilzten früheren Betonziegel ersetzen. Das Haus sieht jetzt viel besser aus und je mehr ich ändere, um so weniger fällt die hässliche Fassadendämmung auf. Die Dämmung imitiert Ziegel. Erst wollte ich sie herunterreißen (darunter ist weißer Rauhputz), aber bei den jetzigen Heizkosten lasse ich das bleiben, lieber mit Gartengestaltung den Blick ablenken.
Mein Garten im Mai 2011: der Februar-Blues bringt mich dazu, die Gartenfotos vom letzten Jahr anzusehen. Naja, am 1. März beginnt der meteorologische und am 20. März der astronomische Frühling, dauert nicht mehr lange ...
Was mache ich mit dem Ding? Sie passt nirgendwo in meine Wohnung und ist zudem katzentechnisch sehr unpraktisch, weil die sofort die Pfötchen auf dem breiten Rand haben, sobald da irgendein Grünzeug drin ist.
Die geerbte Schreibtischlampe stand seit ca. 55 Jahren auf dem Schreibtisch meines Vaters. Zuerst trug sie einen Schirm mit erafftem perlonartigem Stoffbezug, der anscheinend nicht genug Licht durchließ. Seit ich denken kann, hatte die Lampe einen ca. 30 cm messenden Glasschirm, matt, mit klaren dünnen, sich kreuzenden Linien - typisch 50er.
Vor ein paar Wochen war Sami auf Entdeckungstour und bedachte nicht, dass Katzen runterfallen, wenn die Hinterbeine unter sich nur Luft finden. So hat es den Glasschirm gefetzt ... Sami war nicht verletzt und ich loggte mich bei Ebay ein und erstand die spießige Nazi-Lampe, die so aussieht wie das ganze Nazi-Styling: soll martialisch wirken, kommt aber über den Kleinbürger-Mief nicht hinaus. Die Lampe passt zu mir, weil ich mich viel mit Sozialgeschichte dieser Zeit beschäftige.
Sami hat keine Ahnung, wie ich wieder an einen Glasschirm für meine eigentliche Lampe komme, ich auch nicht. Habt ihr eine Idee?
Der Sockel dieser Lampe war defekt. Ich fand eine weitere 60er-Lampe mit angeschmortem Schirm und ließ die hübsche Edelsteinlampe vom Elektriker auf deren Sockel setzen.
Hier ist das niedliche Schiffchen nochmal, als Kind habe ich es sehr geliebt und sah es durch gefährliche Meere fahren. Ich glaubte immer, es sei Columbus Santa Maria.
Den Brautbecher hat mein Vater zu irgendeinem Hochzeitstag meiner Mutter geschenkt. Die Tonfigürchen sind älter als ich (57), das Walnuss-Schiffchen hat mein Vater irgendwann in den 50ern gebastelt, bevor ich geboren wurde.
Ist der Reisewecker aus den 50ern nicht herrlich? Er geht immer bissi vor, aber das macht nichts. Meine Putzfrau meint, ich könne mir doch einen gescheiten Funkwecker leisten ...
Ich liebe diesen Pudding! Erstens schmeckt er oberlecker, zweitens ist er eine wunderschöne Küchen-Deko im Glasschrank!
Meine Mutter hat ungern Dinge weggeworfen, deswegen blieb diese schnuckelige Pöttchen erhalten und jeder, der in meine Küche kommt, fragt: "Das gibste aber nicht zu Ebay?" - Nein!, das geb ich nicht zu Ebay.
Ja, ich weiß, Stativ aufbauen, auf Leiter krabbeln, dann kriegst Du auch im engen Raum ein gescheites Foto ... ich will aber nur zeigen, dass ich diese enge Flurwand gewählt habe, um rund um diese familiären Abbildungen (Hochzeitsfotos meiner Eltern, Aquarell meines Vaters) weitere Familienfotos aufzuhängen. Ich will der Vergangenheit nicht zuviel Raum geben - durch viele Erbstücke ist das Haus eh' schon rückwärtslastig, also eignet sich der enge Flur für eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Der Glaskrug mit Zinndeckel stammt von meinem Mann, nicht wertvoll, aber hübsch. Vorne ein Bild was gut ins ein Esszimmer passt :wink:, eine Veränderliche Krabbenspinne mampft eine Wespe und mein Hämatitfrosch (Frösche sammle ich auch noch!).