Heute öffnet uns Marion aka @so.wohne.ich die Gartentür zu ihrem grünen Wohnzimmer. In einer idyllischen und waldnahen Wohngegend vor den Toren Nürnbergs wohnt sie hier mit ihrer Familie in einer Doppelhaushälfte. „Wir haben den etwa 300 qm großen Garten vor elf Jahren selbst angelegt. Er besteht wirklich nur aus einer riesigen Holzterrasse und einem kleinen Grünstreifen“, beginnt Marion unser Gespräch im Grünen und gibt uns Tipps, auf was es bei der Planung eines kleinen Gartens ankommt und auf was man besonders achten sollte.
Liebe Marion, bitte erzähle ein bisschen über dich.
Ich werde dieses Jahr tatsächlich schon 50 – und fühle mich wie 29. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich noch mal sehr spät Mutter geworden bin. Der Mini kommt jetzt in die Schule. Ich arbeite in Teilzeit in einer Werbeagentur als Senior im Bereich Text und Konzeption. Kreativität begleitet mich also nicht nur zu Hause. Meine Mitbewohner sind übrigens alle männlich.
Wie würdest du deinen Garten mit drei Worten beschreiben?
Asiatisch. Immergrün. Chillig.
Hattest du bestimmte Vorstellungen, bevor es mit der Gartengestaltung losging?
Ich wollte ein durchgängiges Konzept für einen kleinen, idyllischen Garten, eine Ruheoase und einen Platz für tolle Abende mit Familie und Freunden. Gleichzeitig sollte Raum für die Seele sein.
Und wie bist du vorgegangen?
Ich habe ganz schlicht und einfach einen Plan aufs Papier gebracht und mich dann mit einem Freund ans Werk gemacht.
Bei einem kleinen Garten ist wahrscheinlich die Frage des Sichtschutzes nicht ganz unwichtig …
Ja, es musste ein großer, immergrüner Sichtschutz her. Da bot sich Bambus in verschiedenen Arten an. Mittlerweile ist er sechs Meter hoch. Ich bin ein Fan von schlichtem Grün und im Winter schaut der Garten einfach traumhaft aus!
Die Holzterrasse ist aus Douglasie gefertigt, die Gartenliege aus Eukalyptusholz.
Dieser Blick macht dem Begriff „Outdoorwohnzimmer“ alle Ehre: Die Holzterrasse und der Garten sind die natürliche Erweiterung des Wohnzimmers.
Gib uns doch einen kleinen Überblick, was bei dir alles wächst.
Ich habe weißen Flieder, einen tollen Magnolienbaum im Frühjahr und über den Sommer weiße Hortensien. Auf die Hortensien – das sind auch meine Lieblingspflanzen –, die wunderschönen rosa Blüten der Magnolie und auf das leuchtende Rot unseres Ahorns vor dem Haus freue ich mich immer am meisten. In einzelnen Töpfen blühen die Hosta – natürlich in Weiß. Außerdem haben wir einen Apfel- und einen Kirschbaum.
Zu welcher Jahreszeit genießt du deinen Garten am meisten?
Zu jeder! Aber auf den Frühling freue ich mich den ganzen Winter.
Welche deiner Pflanzen empfindest du als besonders pflegeleicht?
Gräser, Bambus, Sträucher sind ausschließlich pflegeleicht.
Mit welchen Möbeln hast du deine Terrasse und deinen Garten ausgestattet?
Auf der Terrasse steht ein alter Teakholztisch in der Größe 100 x 220 cm und graue Actiu-WING-Stühle – die haben sogar einen Red Dot Design Award. Ansonsten haben wir unsere Gartenliege aus Eukalyptusholz und den Acapulco Chair. Auf den schlichten und praktischen IKEA-Tisch kommt jeden Morgen mein Latte. Der Hängesessel ist ein Neuzugang aus diesem Jahr. Ich liebe ihn unheimlich! Ich habe ihn im Sale erstanden.
Auf der Terrasse stehen ein alter Teakholztisch und graue Actiu-WING-Stühle. Der Hängesessel ist ein Neuzugang im Garten.
Marion legt in ihrem Garten besonders darauf Wert, dass er top gepflegt ist.
Könntest du allen Gartenneulingen, die bald ihren Garten planen und anlegen möchten, ein paar Tipps geben?
- Sammelt Inspiration und überlegt euch euren Stil: ein kleines, stimmiges Konzept.
- Pflanzt vor allem auch winterfeste, immergrüne Pflanzen. Das macht ein tolles Bild – auch im Winter!
- Überlegt euch, wie viel Zeit ihr für Gartenarbeit aufbringen wollt.
- Je nach Größe kann ein Fachbetrieb gute Hilfe leisten oder Freunde, die erste Erfahrungen mit ihrem Garten gemacht haben.
- Überlegt euch, wie warm es auf der Terrasse und im Rest des Gartens sein soll.
- Wo soll der Grill, der Tisch stehen? Wie viel Platz brauche ich?
- Setzt von Anfang an ein Bewässerungssystem ein.
- Macht euch Gedanken zum Thema Outdoorbeleuchtung. Unsere erstrahlt mit nur einmal Antippen eines Innenschalters im Wohnzimmer.
- Denkt über Sonnenschutz nach. Wir haben uns für eine Markise von Weinor entschieden, die wie ein Zelt nach unten fährt und so an kühlen Abenden zusätzlich Wärme spendet. Unsere Heizstrahler erledigen den Rest.
Gibt es Ideen, die du selbst noch in deinem Garten realisieren möchtest?
Wir denken immer wieder über eine Terrassenüberdachung nach, sind aber noch nicht zu einem Ergebnis gekommen. Mal sehen, was die Zeit so mit sich bringt.
Liebe Marion, vielen Dank für das schöne und spannende Interview im Grünen!
Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr @so.wohne.ich hier folgen.
