Vorher-Nachher: Wohnzimmer-Makeover bei wohn.glück

von Claudia H.

„Da ich dazu neige, ab und an etwas schusselig zu sein, bevorzuge ich daheim einen einheitlichen, harmonischen Look“, erzählte uns Sarah aka @wohn.glück , als wir sie im März dieses Jahres in ihrem Hamburger „Himmelloft“ besuchten. Seitdem ist einiges passiert in der traumhaften Drei-Zimmer-Wohnung über den Dächern von Eppendorf. Denn um den offenen Wohn- und Essbereich des 95-qm-Lofts noch gemütlicher zu gestalten, haben Sarah und ihr Freund Felix sich ein Make-over überlegt, das dem Raum mehr Struktur, vor allem aber mehr Wärme schenkt.

Wie sich mit neuen Farben für Möbel und Wände ein ganz neuer Raumeindruck ergeben hat, wieso die Couch nicht ganz bleiben durfte und warum Coolness manchmal fehl am Platz ist, erzählt uns Sarah im folgenden Interview.

Vorher-Nachher: Durch eine neue Wandfarbe und neue Stühle, die veränderte Sofaanordnung sowie Textilien in behaglichen Naturtönen ist ganz viel Gemütlichkeit in Sarahs Wohnzimmer eingezogen.

Liebe Sarah, weshalb hast du dich für ein Wohnzimmer-Make-over entschieden?

Mir war unser Wohnzimmer etwas zu kühl und ungemütlich. Ursprünglich wollten wir den Loftcharakter, der durch den hohen Dachspitz entsteht, in den Vordergrund stellen. Also haben wir die Wand mit Kalkfarbe im Beton-Look gestrichen. Hinzu kam die weiße Couch, der Glastisch und viele Elemente aus Chrom. Hört sich cool an, bringt am Ende aber nichts, wenn es nicht gemütlich ist.

Der vorher eher nüchterne Loftchic der Dachgeschosswohnung hat durch das Umstyling an Wärme gewonnen.

Was hast du alles neu gemacht?

Um einen neuen, gemütlicheren Look zu schaffen, haben wir sehr auf natürliche Materialien und ein einheitliches Gesamtbild geachtet. Da wir Chrom lieben, sollten diese Elemente unbedingt bleiben, aber durch helle Holzelemente und einen Couchbezug in einem wärmeren Ton gebrochen werden. Unsere Couch, die aus einem Dreisitzer und einer Chaiselongue besteht und zuletzt in L-Form zusammengebaut war, haben wir getrennt und die Module einzeln hingestellt.

Neuer Look in Form und Farbe: Sarahs Couch hat neue, sandfarbene Bezüge von Bemz Design erhalten, durch die Trennung der Elemente ist eine gemütliche Sitzecke am Fenster entstanden. Der monochrome Teppich ist eine Kooperation des dänischen Künstlers Carsten Beck Nielsen mit dem schwedischen Teppichdesigner Nordic Knots.

Auch an den Wänden hat sich einiges verändert ...

Genau, wir haben die Wände in einem soften Grau gestrichen, und zwar mit einer der Wandfarben, die wir in Zusammenarbeit mit Kolorat herausgebracht haben. Da uns unsere Heizung schon länger störte, haben wir zusätzlich eine Heizungsverkleidung gebaut, die den Heizkörper nun super versteckt und ihn nicht mehr so in den Vordergrund stellt.

Zurückhaltend und edel: Sarahs Wohnzimmerwände haben einen sanftgrauen Anstrich erhalten und bilden so eine ruhige Basis für Accessoires in Naturtönen und Naturmaterialien. Der schwarze Wandspiegel von ferm LIVING ist aus dem Esszimmer herübergewandert, das Bücherregal aus geseifter Eiche stammt aus Sarahs eigener Kollektion.

Goodbye, Störenfried: Die selbst gebaute weiße Heizungsverkleidung mit Streben lässt den unliebsamen Heizkörper dezent in den Hintergrund treten.

Wie hat sich die Raumwirkung für dich verändert?

Durch die beiden neuen Stühle von Carl Hansen hat unser Wohnzimmer eine deutlichere Trennung vom offenen Koch- und Essbereich bekommen. Auch die Trennung der Couchmodule war eine gute Idee, dadurch wirkt alles viel harmonischer. Allen voran sorgen aber der flauschige Teppich und die neuen Couchbezüge aus Leinen für die vorher vermisste Gemütlichkeit.

Raumtrenner und Sitzmöglichkeit in einem: Die neu eingezogenen Cuba Chairs von Carl Hansen verleihen dem offenen Wohn- und Essbereich Struktur und fügen sich mit ihrer sandfarbenen Flechtoptik perfekt ins monochrome, bohoinspirierte Raumkonzept ein.

Bist du zufrieden mit dem Ergebnis?

Ich bin mehr als zufrieden! Es ist genau so geworden, wie ich es mir die ganze Zeit
vorgestellt habe. Endlich versprüht unser Wohnzimmer Wärme und man hält sich sehr gerne dort auf. Mein neuer Lieblingsplatz ist die neu entstandene Leseecke an der Heizung.

Qualität statt Quantität: Für die neuen, hochwertigen Möbel und Accessoires haben Sarah und ihr Freund lange gespart. „Wir sehen sie als langfristige Investition, die uns hoffentlich ein Leben lang begleitet.“

Liebe Sarah, vielen Dank für das Interview und die schönen Einblicke zum Wohnzimmer-Make-over!

Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr @wohn.glück hier folgen. Hier geht es zu ihrer Homestory.

Sarah (33) arbeitet hauptberuflich für eine dänische Modemarke. Seit 2016 schreibt sie in ihrem Blog wohn.glück über ihre Interior-Leidenschaft und ihre Wahlheimat Hamburg, die die Münsteranerin seit neun Jahren ihr Zuhause nennt. Wenn sie nicht gerade ihre skandinavisch-minimalistische Altbauwohnung umgestaltet, kreiert sie Kleinmöbel aus geseifter Eiche für ihr eigenes Label wohn.glück Design.

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