2 nomads

Wer hat die Gießkanne erfunden?
Die heutige Form der Gießkanne geht auf die Erfindung von John Haws zurück. Er lebte seit 1884 als Zivilbeamter im Dienste der Queen Victoria auf Mauritius und besaß dort einen Garten mit wohlriechenden Vanillepflanzen, die nicht so recht gedeihen wollten. 1886 entwarf er eine Kanne mit Tülle (Brausekopf), mit der er die Pflanzen effektiv versorgen konnte und meldete alsbald seine Erfindung zum Patent an.
Bei uns kommt das Gießwasser aus der Zisterne, gegossen wird nach dem Gießkannenprinzip und der WasserHAHN ist zum Glück stumm. Womöglich würden sich sonst die Nachbarn beschweren.

Juniregen bringt Segen, so heißt es doch.
Endlich regnet es auch bei uns. Keine Unwetter wie vielerorts, dafür Landregen vom Feinsten. Beglückt habe ich den Foto gezückt um das Dschungelgrün festzuhalten, ehe es der Sommerhitze, die für kommende Woche angekündigt ist womöglich zum Opfer fällt. Das alte Sauerkrautfass und die bepflanzte Schale habe ich übrigens von einem Nachbar geschenkt bekommen, der weggezogen ist. Von ihm habe ich auch die geschnitzten Pilze aus Holz im Herbst "geerbt". Ihr erinnert euch vielleicht. Ich freue mich täglich an dem Grün in der Schale und frage mich, was es ist. Sedum? Es gedeiht gut und setzt sogar Blüten an.

Was schenkt man (m)einem Mann, der nach drei Wochen Klinikaufenthalt nach Hause kommt? Dunkle Trauben. Die isst er so gerne. Sie waren heute sogar im Angebot.
Euch allen glückliche Grüße in die Runde und eine schöne Woche.

Meine Mittsommerröschen blühen dieses Jahr pünktlich am längsten Tag des Jahres, zur Sommersonnenwende. Ich wünsche euch ein schönen Wochenausklang...
och trevlig midsommar!

Seit zwei Wochen tobe ich nun schon als "Heckenfriseurin" im Garten herum, und zwar täglich von halb sieben bis um neun Uhr morgens. Alles per Hand mit einer alten großen Schnipp schnapp Schere mit Holzgriffen, die ich in dem Sammelsurium meines Gatten gefunden habe. Vor der elektrischen Heckenschere habe ich großen Respekt und lasse sie lieber liegen. Die Arbeit hat mich ganz bei mir sein lassen, sie hat mich abgelenkt und beruhigt, auch wenn sie anstrengend war. Nun bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.

Schöne Grüße vom Wasserbecken, es sprudelt wieder. Ich habe es heute mit dem Schrubber gereinigt, den Schmutz abgesaugt und eine Zeituhr installiert. Nachts möchte ich nämlich kein Geplätscher hören, ich schlafe ja mit offenem Fenster. Hier ist es nachts sehr still, fast wie in der Wüste, allenfalls bei Westwind höre ich das Gejaule der Motorräder, die nachts dröhnend durchs Tal fahren, aber spätestens im Herbst hört auch das wieder auf. Jede Jahreszeit hat eben ihre Geräusche. Nachbarn haben wir keine an dieser Seite, von daher ist auch Ruhe. Gerade mache ich eine Pause vom Mähen und Hecke schneiden. Alles wächst wie verrückt, meine Haare eingeschlossen. Den Korbsessel habe ich vor Jahren mal in Laurensberg-Aachen auf der Straße gefunden. Vor der Steinmauer der unteren Terrasse fühlt sich ergraute Herr sichtlich wohl. Gleich mache ich mir eine Tasse Kaffee und dann mähe ich noch den Rest. Kommt gut in die neue Woche, sind ja nur ein paar Tage.

Die Luft scheint heut' zu stehen
sie ist zu faul zum Wehen
denn auch ihr ist es zu heiß
die Junihitze hat halt ihren Preis

Im Kopf nur heißer Wörterbrei
kein vernünftiger Reim dabei
so nimmt die Hitze ihren Lauf
für heut' geb' ich das Dichten auf.

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch, drinnen oder draußen, jeder wie er es mag.

Schöne Grüße von der unteren Terrasse, das ist einer meiner liebsten Plätze im Sommer. Das Foto habe ich gestern Abend aufgenommen ehe die Sonne farbenprächtig unterging. Heute Nacht habe ich den Erdbeermond bestaunt, der wie eine Laterne rötlich schimmernd am Himmel hing. Hat ihn eine(r) von euch gesehen?

Draußen ist es ungemütlich, die ganze Nacht hat es geschüttet. Heute Morgen habe ich den Garten inspiziert, leere Gießkannen eingesammelt, die der Wind umher gewirbelt hat und ein paar Blümchen gepflückt, die sich am Gartenzaun angesiedelt haben. Sie wünschen euch einen schönen Pfingstsonntag.

Als ich heute in aller Früh meine Runde lief kam ich am Glascontainer vorbei. Und was stand säuberlich oben drauf? Drei zierliche Tassen mit einem handgeschriebenen Zettel "zu verschenken". Diesem Angebot konnte ich nicht widerstehen und sage dem unbekannten Geber herzlichen Dank. Die Untertassen von Rosenthal, die ich noch im Schrank hatte machen das Trio perfekt. Morgens um sieben ist die Welt eben noch in Ordnung.

Pfingstrosenglück am ersten Juni. Landregen hat es über Nacht zu uns geschafft, was für ein Sound nach Monaten der Trockenheit. Das Foto habe ich gestern noch gemacht als die ersten Blüten aufgegangen sind. Und damit wünsche ich euch einen feinen Start in den ersten Sommermonat.

Hab gestern meine Hochglanz Küchenfronten abgeledert, Jalousie und Fenster geputzt. Muss auch mal sein, es macht sich leider nicht von selbst. Nun glänzt alles wieder, ich nicke zufrieden, der Besuch kann kommen. Schönen Dienstag allerseits.