Weißer Hartriegel blüht derzeit in unseren Hecken. Ich hatte ihn noch nie in der Vase, doch da hält er sich erstaunlich gut, nur vom Geruch bin ich nicht ganz so begeistert. Morgen soll es tatsächlich den ganzen Tag regnen. Unser Garten und wir fiebern dem Nass entgegen, da werden wir endlich mal wieder unsere Schirme ausführen. Wer hätte je gedacht, dass man sich hierzulande so sehr auf ein verregnetes Wochenende freuen würde?
Pfingstrosengrüße am Donnerstag, dabei ist noch gar nicht Pfingsten. Den rosafarbenen "Duftkugeln" kann ich einfach nicht widerstehen. Es ist kalt geworden, sehr sogar. Ist das schon die 'kalte Sophie'? In den kommenden Nächten erwarten wir nochmals leichten Bodenfrost. Da werde ich meine bepflanzten Körbe besser reinstellen. Landregen ist endlich in Sicht, zumindest für die kommende Woche. Unsere Zisterne ist leer, sie könnte Nachschub gut brauchen. Ich wünsche euch eine schöne Restwoche.
Frischekur für ein Straßenkind. Wer hätte je gedacht, dass aus dem hässlichen Entlein ein so schöner Schwan werden würde? Die Arbeit den zierlichen Stuhl abzuschleifen hat sich gelohnt und so strahlt sein helles fein gemasertes Buchenholz vor der frisch gestrichenen Hauswand. Welche Geschichten er uns zu erzählen hätte? Wie viele Personen haben schon auf ihm gesessen? Wer hat seine Hausaufgaben mit ihm gemacht, welche Geheimnisse kennt er? Ich werde es wohl nicht erfahren, nur eines weiß ich: ein alter Stuhl gehört noch lang nicht zum alten Eisen. Im Kommentar seht ihr, wie er vor der Kur ausgesehen hat.
Am Wochenende sind die Hornveilchen in Körbe gewandert. Nun stehen sie geschützt im Hauseingang, der nachts die kalten Nordostwinde abhält. So muss ich sie nicht jeden Abend in die Garage stellen. Heute streichen wir die Fassade an der unteren Terrasse. Es ist noch Farbe da und die Temperaturen sind ideal. Wozu also warten? Wieder was ohne Handwerker erledigt. Eine schöne Maiwoche wünsche ich allen hier mit vielen Sonnenstunden.
Letzte Apriltage mit Frühlingswärme und Vorfreude. Gestern das Segel aufgespannt, Gartenmöbel in Stellung gebracht, heute um 8 Uhr eingekauft, Tulpen ergattert. Die Leute standen überall Schlange als stünden wir kurz vorm Blackout. Geleerte Regale, Lieferschwierigkeiten, Hamsterkäufe wie in Zeiten von Corona. Nun ja, alles ist vorbereitet für den nächsten Besuch, schönes Frühsommerwetter inklusive.
Auf in den Maimonat, der ohne Frage die schönsten Feiertage hat.
Auf in den Maimonat, der ohne Frage die schönsten Feiertage hat.
Eigentlich sollte es heute regnen. Tut es aber nicht. Der Regen kommt wohl erst morgen. Beim Aufräumen haben wir den alten Sägebock wieder entdeckt. Er ist ein Erbstück meines Opas, er hat Kerben und Kanten (die hatte der Opa übrigens auch), der olle Stützbalken ist Sperrmüll Beute, die Laterne ebenfalls. Alles findet seinen Platz bei mir und zusammen ergibt es in der geschützten Gartenecke ein holziges Stillleben dekoriert mit Geranien, Lobelien, Hornveilchen und Drahtwein. Hier können sich die Pflänzchen in Ruhe umschauen und eingewöhnen, ehe sie in Körbe und Schalen wandern. Einen schönen Mittwoch allerseits.
Kränze dürfen bei keinem Osterfest fehlen. Meiner ist dieses Jahr selbst gebunden, und zwar aus Knöterich Ranken, die die Gemeinde nach dem Schneiden liegen gelassen hat. Die Ranken sind ein filigranes und leichtes Material, das viel zu schade ist um es zu entsorgen. Und so hat die Meise doch noch ihr Nest bekommen und die Hasen sind gespannt, wer die restlichen Wachteleier auf dem Kranz ausbrüten wird.
Euch allen schöne Feiertage in Nah und Fern mit herzlichen Grüßen.
Euch allen schöne Feiertage in Nah und Fern mit herzlichen Grüßen.
Nach dem Dschungelgrün der letzten Wochen in den chilenischen Fjorden habe ich nun Hunger auf österliches Gelb. Und da meine Lieblingsgärtnerei heute hochgewachsene Narzissen im Sale anbot, habe ich sie mir gleich geschnappt und in die DIY Schale gesetzt. Die Eindrücke unsere Reise beschäftigen uns immer noch. Einen der witzigsten Momente haben wir in Castro auf Chiloe erlebt. Wir hatten keinen Bock auf die Gruppentour durchs Kaff, also haben wir uns selbst durch die Stadt zur Iglesia auf den Hauptplatz geführt. Ruckzuck wurden wir von vier frommen Straßenhunden begleitet. Die quirlige Gang ist uns nonchalant bis zum Altar des Gotteshauses gefolgt. Verspielte Hunde in der Kirche. Ja, warum denn nicht? In einem Land, in dem frisch gelieferte Polizeiwagen aus China priesterlich gesegnet werden, nach dem Motto 'Mit Gottes Segen auf Verbrecherjagd', wollten die herrenlosen Hunde eben auch mal ihren Segen haben. Und den haben sie auch redlich verdient.
Sonnige Grüße aus der Heimat und einen schönen Mittwoch.
Sonnige Grüße aus der Heimat und einen schönen Mittwoch.
Für mich haben Lost Places einen ganz besonderen Reiz. Gestern habe ich einen gefunden. Ein verlassenes Haus, verschlossen mit einem winzigen Schloss, der rostige Stuhl steht noch da, so als wolle er sagen: hier wohne ich, setz dich hin, ruh dich aus. Morbider Charme in Tortel, einem winzigen Ort am Fuß der patagonischen Anden.