Einbauküche planen: Ideen und Tipps!

Die Zwerggladiolen waren hübsch, aber haben bei jedem Lufthauch soo viel Blütenstaub verstreut 🙈

Nochmal uncool: Zum Transport von Geschirr und Essen, und als Beistelltisch für den Esstisch, habe ich schon seit längerer Zeit einen Servierwagen. Zufällig habe ich gemerkt, dass man daran tatsächlich auch sehr gut sitzen und arbeiten kann, was mich selbst sehr erstaunt hat.
Da ich in der Küche keine Sitzmöglichkeit habe, wurde die alte Nische wieder eingeplant, mit einer tieferen Fensterbank abgedeckt, und die Arbeitsplatte weiter um die Ecke für den Tellerschrank gebaut. Dazu gibt es jetzt einen superbequemen Arbeitsplatzhocker von Ikea. Durch seine Rollen verschwindet er sehr schnell vor den Schubladen weg, die an der Stelle sowieso mit Dingen gefüllt sind, die ich wenig brauche.
Die Ecke hat sich mit der breiten Fensterbank für einen Kaffee schnell zum neuen Lieblingsplatz entwickelt.
Vor allem der Männe sitzt dort gerne, weil er da ALLES im Blick hat 😂

Ganz uncool habe ich mich für lauter 60er Fronten entschieden, weil es mir auf optische Ruhe und Geradlinigkeit ankam. Die Fronten sind aus dem Grund auch alle geschlossen. Leben gibt es demnächst auf der anderen Wand, wenn unsere Barvitrine, in Eiche nachgebaut, dann wieder einzieht.
Jetzt sollen erstmal alle Auszüge beladen und Türen bewegt werden. Wenn der Schreiner in ein paar Wochen wiederkommt, wird er alles noch einmal justieren.
Das frisch erschienene Beleuchtungssystem von Philips Hue bekommt in den Schienen noch weiße Blenden und wird dadurch optisch mehr in den Hintergrund treten. Nach 30 Jahren mit Halogenbaldachin konnte ich mich mit unbeleuchteten Fronten nicht anfreunden. Da ich in der App Kombinationen aus Lampen, Helligkeit und Farbton einstellen kann, gibt es für jeden Anlass, wie Putzen, Kochen, oder abends runterkommen, die passende Kombination.

Etwas später als geplant, gibt es am 3. Advent den ersten vorzeigbaren Einblick in unsere neue Küche. Wir sind noch nicht ganz fertig, aber ich freue mich jetzt schon sehr. Es muss noch viel geräumt und geputzt werden, es müssen Kollateralschäden im Haus beseitigt werden, der Schreiner muss auch noch mehrfach kommen, weil Teile und sogar ein ganzes Möbelstück, die Vitrine, noch fehlen. Aber das wird!
Heute ist ein bisschen Weiterräumen, aber auch ein ruhiger Adventskaffee zu dritt angesagt.
Habt es schön!
Liebe Grüße.
Martina

Adieu - Ein Küchenleben
Ihr Lieben, eine längere Geschichte … Ich habe gestern meine 30 Jahre alte Küche über eBay Kleinanzeigen verkauft. Die Erfahrungen reichten von völlig absurd bis super erfreulich. Ich habe so etwas zum ersten Mal gemacht, in zwei Tagen so viel gelernt wie schon lange nicht mehr, und werde ganz bestimmt auf diese Möglichkeit zurückkommen, wenn ich noch einmal etwas abgeben möchte, das zwar alt, aber einfach noch zu gut ist, um es komplett auszurangieren. Da scheint sich für jeden Topf ein Deckel zu finden.
Wir sind jetzt 60 Jahre alt, diese Küche hat uns also begleitet seitdem wir 30 waren. Als ich sie gestern putzte, für die Besichtigung der Interessenten, ist ihre wechselvolle Geschichte an mir vorbei gezogen, die ja auch ganz eng mit unserem Leben verbunden ist.
Vor 30 Jahren haben wir ein altes Haus gemietet, grundsaniert, hatten eigentlich vor, lange dort wohnen zu bleiben, haben also als junge Doppelverdiener auch unsere erste Einbauküche gekauft. Wir waren stolz wie Hacke! Vor allem natürlich ICH! 😂 Siematic, einfach ausgestattet, aber von guter Qualität, und mit ihrem schwarzen Halogen-Baldachin aus glänzendem Lack eine wahre Freude.
Nach sechs Jahren fing der Vermieter an, komplett zu nerven. Um uns gegen immense Mieterhöhungen zu wehren, hätten wir einen Anwalt nehmen müssen. Obwohl wir nie vorhatten, ein Haus zu kaufen (u.a. weil wir Schulden aus dem selbstfinanzierten Studium hatten), haben wir uns nach einem Haus umgesehen, und weil die Zinsen so niedrig waren (immer noch viel höher als heute), haben wir relativ spontan ein Haus im Rohbau gekauft und sind umgezogen, haben gedacht, wird schon irgendwie gehen. Der Umzug mit der Küche war relativ kostenintensiv, weil ergänzt und tatsächlich auch umgebaut werden musste.
Ja, und als die Küche 20 Jahre alt war, war sie überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Ich hatte einen kleinen, engen Kochbereich, man stieß sich immer an den Ecken der Oberschränke, die Kunststoffteile der weißen Geräte waren inzwischen gelb geworden und zum Teil gebrochen, die Geräte waren zum Teil natürlich mehrfach ausgetauscht worden, und irgendwie nervte alles. Aber die Möbel waren immer noch gut! Qualität zahlt sich einfach aus.
Also bekam die Küche noch mal ein recht kostenintensives Update, komplett mit neuen Geräten, mit einem breiten Kochbereich mit schöner Rückwand, mit zum Teil daraus resultierenden geänderten Möbelbreiten, einer neuen, modernen Haube, alles von Schreinern individuell angepasst. Weil es die alten Fronten nicht mehr gab, kamen andere dazu. Inzwischen hatte es auch Ergänzungen von Ikea gegeben, an der dritten Wand.
Nun sind wir also 60 Jahre alt, Erspartes löst sich gerade in Nichts auf, und ähnlich spontan, wie wir damals das Haus gekauft haben, haben wir uns jetzt für eine neue Küche entschieden. Sie kommt im November. Ich hatte gedacht, ich könne die alte nur noch verschenken, oder vielleicht das eine oder andere Gerät einzeln gebraucht verkaufen, aber die Küchenplanerin sagte mir, ich solle doch mal versuchen, die Küche so wie sie ist zu verkaufen. Es gäbe immer Leute, die keine neue Küche kaufen könnten, die etwas für den Übergang bräuchten, und die bereit seien, eine alte Küche zu übernehmen.
Letztendlich kam gestern ein 60-jähriges Ehepaar, das die Küche für ihre Tochter kaufte, die nicht selbst kommen konnte. Die Tochter hat zwei kleine Kinder, zwei und vier Jahre alt, der Schwiegersohn studiert noch, und sie ziehen in eine neugebaute Mietwohnung und brauchen jetzt schnell und dringend eine günstige Küche. In der Verwandtschaft gibt es einen Schreiner, der beim Umbau hilft. Wir haben uns super nett unterhalten, viele Gemeinsamkeiten festgestellt, und ich bin richtig froh, dass meine alte Küche bei genau diesen jungen Leuten ein neues Zuhause findet.
Heute stehe ich in meiner alten, frisch gewienerten Küche und halte ein bisschen Zwiesprache. Sie hat uns unser halbes Leben gut gedient.
Jetzt sehe ich aber auch nach vorne. Die alte geht in einigen Tagen zur Abholung in die Garage, Elektriker und Maler kommen. Und dann kommt die neue. Ein Traum aus Eiche und hellgrauem Lack. Ich koche und backe gerne und viel und freue mich RICHTIG!
Ich hoffe, dass ich dann noch ganz lange in ihr kochen kann 😊

Ohne Worte. Einfach schön ☺️

Wenn es einen Blumenstrauß gibt, „muss“ ich immer sehr, sehr viele Fotos davon machen. Und wenn dann auch noch die Sonne herein scheint, erst recht. Habt einen schönen Sonntag!

Ich liebe den warmen Holzton unserer Küchenschränke, besonders, wenn die Sonne hereinscheint.

Unsere Küche im April.

Hier mal ein Bild von oben. ich glaube man merkt wie stolz ich darauf bin oder 😂
Zur Küchenmaschine kann ich nur sagen. Wer gerne backt braucht sie. Sie ist ein muss! Das ist der Wahnsinn. Mann kann nebenbei noch kochen. Auf Kinder aufpassen und man kann endlich mal was schaumig schlagen 😋. Einfach so kaufen wäre niemals gegangen. Das Teil kostet ein Vermögen! Aaaaber ich habe einen tollen Mann. Er kam auf die Idee eine wohnzeitschrift zu abonnieren die ich eh gekauft habe und dann bekam man die für viel viel weniger 💃🏻 Ich hab mich sowas von gefreut! Mein Goldstück in der Küche 😉