In meinem heutigen Beitrag geht es um „grüne“ Wohnaccessoires, allerdings nicht der Farbe nach. Sondern „grün“ im Großen und Ganzen bezogen auf Umweltverträglichkeit. Denn viele Designer stellen nicht mehr nur höchste Ansprüche an ihre Designs, sondern machen sich auch Gedanken über alternative Materialien und eine nachhaltige Produktion.
Dabei entstehen dann oft ganz außergewöhnliche und überraschende Dinge, die wir uns hier in einem Querschnitt mal ansehen werden. Das Thema ist nämlich mittlerweile so groß und die Ideen so vielfältig, dass ich euch hier nur eine kleine Auswahl origineller „grüner“ Wohnaccessoires vorstellen kann.
„Grüne“ Wohnaccessoires aus Designerhand
Auf die kleinen Kunstwerke der Designerin Sybille Homann kann man das Motto „Keines gleicht dem Anderen“ anwenden. Ihr Lieblingsmaterial ist Altglas und daraus fertigt sie allerlei einzigartige Dinge an: Flaschenhälse werden kurzerhand zu Garderoben, Weinflaschen zu Hängelampen, außerdem entwirft die Hamburgerin Karaffen und Kerzenständer. Wichtig ist ihr dabei, die ursprüngliche Form des Materials für ihre Wohnaccessoires nicht zu verändern und so werden die Flaschen nicht eingeschmolzen, sondern nur auseinander geschnitten und in verschiedener Kombination wieder zusammengesetzt.
David Graas treibt das Thema Nachhaltigkeit sogar so weit, dass seine Wohnaccessoires kein Verpackungsmaterial mehr benötigen. Seine Schreibtischlampe heißt bezeichnenderweise „(K)eine Lampe“, denn sie besteht lediglich aus einem Karton aus dem die Silhouette einer grazilen Stehlampe ausgeschnitten wurde. Alles Zubehör, Kabel, Lampe, Lampenhalter und die Gebrauchsanweisung sind in der Box enthalten. Mit dieser ungewöhnlichen Leuchte beweist David Graas nicht nur, dass ihn Umweltschutz als Designer in besonderem Maße angeht, sondern auch spritzigen Humor.
Wohnaccessoires aus hochwertig verarbeiteten Recyclingmaterialien findet man außerdem bei Rafinesse & Tristesse. Das kleine Label rettet vor allem Olivenkanister vor dem Wegwerfen und gibt ihnen einen zweiten Sinn in Form von Schlüsselbrettern, Mini-Hockern und Kinderküchen.
Eine weitere schöne Recyclingidee stammt von Anna Bormann: sie recycelt Porzellan, und zwar weiße Geschirrstücke. Wie Sybille Homann verändert auch sie weder Form noch Farbe ihres Materials. Sondern stellt vielmehr aus einem Sammelsurium an weißem Geschirr neues individuelles Tafelgeschirr zusammen. Zusammengehörig werden die Geschirrstücke schließlich durch eine senkrechte rote Linie, die jedes Einzelteil ziert und an dessen Ende das Recyclingzeichen steht.
Recyclingideen aus der Community
Aber nicht nur der Ideenreichtum der Designer ist in Sachen „grüne“ Wohnaccessoires riesig: ein Blick in die Community zeigt einige wunderbare Recycling-Talente, die aus abgetragener Kleidung, altem Papier und Treibholz tolle Wohnaccessoires kreieren.
Mitglied Räumende Fee hat zum Beispiel aus alter Kleidung eine tolle Sammlung kuscheliger Kissen genäht. Bei MiMa9308 und Räumende Fee werden aus Papierstreifen oder Buchseiten Körbe und Schalen. Philuko hat aus Zeitungspapier eine tolle Schale gebastelt und zeigt hier wie das geht. Madolescent zeigt bei ihren selbstgemachten Wohnaccessoires ihre Vorliebe für Treibholz. Das von Wasser und Wetter gezeichnete Material wurde bei ihr ein schöner Bilderrahmen und umrahmt den Badspiegel. Beliebt sind auch Konservendosen oder Einmachgläser als Vasen, wie bei DaSo, Luci65 und Sunnywayoflife.
Noch mehr „grüne“ Wohnaccessoires findet ihr in der Bildergalerie. Außerdem lohnt sich auf der Suche nach Wohnaccessoires aus alternativen Materialien und nachhaltiger Produktion ein Blick in den Onlineshop InteriorPark hier in unserem Shopping-Bereich.
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von m.luise