ernebart

Irgendwie paßt heute alles perfekt zusammen: (bald) Wochenende, Wetter, Blumen, Stimmung, Gesundes und Ungesundes 😀

-.-.-Wiederholungstäterin -.-.-
Ich habe es wieder getan und ne(u)on-verkabelt. Mangels ausreichender Stromzufuhr wird Rosa umziehen aber fürs Familienfoto dürfen beide nochmal zusammen posieren. 💚💗

Randnotiz an mich: 👉 bei Gelegenheit Kochbücher sortieren!

So komplett eingedeckt wie auf dem Foto ist unser Tisch selten, Rumgestehsel in Form von Blumen, Kerzen, Gläsern und Tassen finden sich aber immer.

Ich bin Team Mix & Match, lieber Platzsets als Tischdecken und bei Besuch auch gerne Leinenservietten. Momentan mag ich´s fröhlich bunt am liebsten, kann aber auch anders, denn was Geschirr angeht, gefällt mir (zu) vieles ...

Dinge, die ich sammle, Dinge, die ich mag. Es sind, neben Tassen, auch ältere Keramikschalen, die sich wie durch Zauberhand bei mir vermehren. Wenn nur das doofe Ding mit dem Stauraum nicht wäre… 🙄

Wer dachte Pubertiere riechen streng, sollte zur Desensibilisierung mal einer Lilie die Möglichkeit geben ihre olfaktorische Superkraft ein ganzes, unbeaufsichtigtes Wochenende lang frei zu entfalten. 🤢 Der Geruch schlug uns bereits beim Betreten der Wohnung entgegen (Müll vergessen?, tote Maus?) und rief mir in Erinnerung, warum ich Lilien, Schönheit hin oder her, nicht viel abgewinnen kann. Ich frage mich ernsthaft welches Insekt sie zur Bestäubung anlocken wollen (einen Stinklörchel?) oder ob ihre Überlebensstrategie einfach darin besteht, alle anderen Lebewesen um sie herum, inklusive möglicher Fressfeinde auszulöschen? Sorry Lilie, ich habe ein Foto für dich aber du fliegst trotzdem raus!

Eigentlich ist zum Essplatz alles gesagt, wir haben vor 2 Jahren umgebaut und eine Wand einziehen lassen. Mit der Wand kam die Bank und wegen der Bank gibt es keinen Stuhlmix, weil uns das zu unruhig wäre. Der EM Tisch von Jean Prouvé, ein Designklassiker, ist ein langgehegter Wunsch von mir und neben dem runden Saarinen Tisch nach wie vor einer der schönsten Esstischentwürfe, die ich kenne. Die Stühle sind von Ilmari Tapiovaara und wurden ursprünglich 1946 für ein finnisches Studentenwohnheim entworfen. Wir mögen das knuffige Design und den großen Sitzkomfort. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserem Essbereich, er bietet Platz für 10 Leute, ist aber auch für einen alleine gemütlich. Ich würde sogar sagen, dass es mein Lieblingsplatz in der ganzen Wohnung ist. ☺️

PS: Die Verschlagwortung „Designerwohnung“ stammt übrigens nicht von mir und ich finde dieses Label ehrlich gesagt auch doof, wohnen da Designer? Andere hier haben auch Markenmöbel und werden nicht in eine Kategorie gesteckt. Ich kann das leider auch nicht selbst löschen. 😏

Will nur die schönen Lupinen und Margeriten vom Wochenendausflug festhalten, bevor sie vermutlich bald das Zeitliche segnen.

Unsere erste selbst geplante Küche - im Juli wird sie zehn. Ich fand die Planung schwierig und hätte es ohne fachkundige Unterstützung von Architektin und Küchenstudio niemals so hinbekommen. Die Küche sollte warm und zurückhaltend wirken und sich harmonisch in den offenen Wohnraum einfügen. Wir wollten unbedingt Holz und haben uns am Ende für die Kombi gebürstete Raucheiche, Naturstein und Polymatt entschieden. Zugunsten der Symmetrie haben wir nur 60er Elemente gewählt und auf Dampfgarer und Mikrowelle verzichtet. Außerdem waren wir sehr happy als wir von den damals in Mode kommenden Muldenlüftern hörten, mit Grauen erinnere ich mich an das Putzen unserer alten Glas-Edelstahl-Haube und mein großer Mann an die ein oder andere Beule.

Die 2,40 x 1,20m große Insel mit Schüben plus die Oberschränke bieten genug Stauraum. Außerdem haben wir links neben der Küche eine kleine Kammer, die Gold wert ist. Dort befinden sich Waschmaschine, Trockner, Gefrierschrank, Getränkekisten und Putzzeug.

Ich bin immer noch sehr glücklich mit unserer Küche und würde mich wieder für Holz und Stein entscheiden. Auch die Aufteilung mittiges Kochfeld und gegenüberliegendes Waschbecken hat sich bewährt. Mein Mann und ich kochen oft gleichzeitig , er Team Fleisch, ich Team Veggi und so kommen wir uns nicht in die Quere. Es gibt nur zwei Dinge, die ich heute anders machen würde: weniger geschlossener Stauraum für mein schönes Geschirr und nie wieder ein weißes Silgranitbecken, welches sich als extrem fleckempfindlich und schwierig zu reinigen entpuppt hat. Außerdem würde ich von Anfang an auf eine Trennung von Küche und Wohnzimmer bestehen, etwas das wir mühsam nachträglich realisiert haben.

Trotz gelegentlicher Ausflüge ins gemusterte Baumwollbusiness bleibt dies meine Lieblingsbettwäsche: Leinen, uni, leicht verwaschen und mit natürlichem Edelknitter. Nur echt ohne Bügelspuren. 😁

Ich habe den Durchblick. Damit einher geht die Erkenntnis, dass auch innenliegende Scheiben geputzt werden müssen. Eine Erleuchtung, die mir Miss Sunshine eindrucksvoll vor Augen führte. Jetzt fehlt nur noch der Wille etwas zu ändern und die Kraft es anzugehen. Erschöpft von so viel Weisheit, muss ich eine Weile in mich gehen und alles verarbeiten. Tee hilft. Und bisschen schöne Bilder bei sli gucken auch. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Und übermorgen...

Eigentlich gehört Ostern nicht zu den Festen, für die ich groß dekoriere aber dieses Jahr hatte ich richtig Lust einen üppigen Osterstrauch zu gestalten, was auch an der Vase liegen mag. 😇
Bei Farben und Mustern der Eier habe ich mich von der alten Keramik-Serie "Tenera" aus den 60er Jahren von Alumina (Royal Copenhagen) inspirieren lassen, die ich total mag.

Es geht doch nichts über ein ausgewogenes, nahrhaftes Mittagessen voller Vitamine, Spurenelemente und Koffein. 🤓