Nachdem es den ganzen Morgen Hochnebel hatte, kam Mittags doch noch die Sonne zum Vorschein.
Eigentlich habe ich nicht wirklich eine Lieblingslampe.
Ich mag sie durchweg alle. Aber mein Neuzugang gehört schon zu meinen liebsten Stücken. Auch weil ich sehr lange nach diesem Model gesucht habe.
Den Tisch hat mein Mann gebaut. Er hat sich mit dem Mittelfuß sehr bewährt, da man immer genug Beinfreiheit hat, egal an welcher Stelle man sitzt. Außerdem ist er ausziehbar für bis zu 16 Personen.
Das Gartentürchen fanden wir bei unserem heimischen Schrotthändler. Da es unseren Anfangsbuchstaben beinhaltet, musste ich es einfach haben. Auch wenn der Stil der 50er nicht mit unserem 30er Jahre Haus zusammen passt.
Vor fünf Jahren haben wir mit dem defekten Herd auch gleich die Arbeitsplatte und Spüle erneuert und einen neuen Boden verlegt.
Die Essecke hätte ich ihn der Zwischenzeit gerne umgestaltet. Der in die Küche ragende feste Tisch stört mich mittlerweile, zumal er in seiner Größe jetzt kaum noch gebraucht wird. Aber noch sträubt sich mein Mann dagegen, etwas zu ändern.
Die Deckenpaneele waren notwendig weil sich an der Decke seit Jahrzehnten ein großer Fettfleck befindet, den wohl eine Friteuse verursacht hat.
Die Küche ist Dreh- und Angelpunkt in unserem Haus, in der sich das Meiste Familienleben abspielt. Zumindest bis zum Auszug unserer Töchter. Seither ist es hier ruhiger. Aber kommt Besuch, halten sich die Gäste meist in der Küche auf.
Am meisten schätze ich an meiner Küche den direkten Zugang zur Terrasse und dem Garten. Bei schönem Wetter steht die Tür immer offen. Durch die östliche Ausrichtung, beginnt morgens der Tag auch immer mit Sonnenschein oder zumindest mit viel Licht.
Das teuerste war hier die Wolle für meinen geliebten Bettüberwurf. Die kostete fast dreimal so viel wie mein Bett vom Trödel. Das Nachtschränkchen stammt aus einer Haushaltsauflösung, das Paddel ist aus dem Müll gerettet, die Lampe wurde in den Kleinanzeigen verschenkt, die Glocke ist vom Flohmarkt, das Treibholz dazu ein Bodenseefund und der Teppich ein Reisemitbringsel des Flohmarktverkäufers aus den 70ern.
Für mich ergeben alle Stücke irgendwie ein harmonisches Ganzes. Ein Umfeld in dem ich mich wohl fühle und mich stets an die Geschichten, die zu den Dingen gehören die mich umgeben, erinnert. Das ist schön für mich und beweist, dass es auch ohne ständigen Megakonsum geht.