IMM Köln 2012 - ein erster Eindruck

Die IMM in Köln ist ein echter Ideengeber und ich habe für unser Haus und auch für Kunden im Bereich Gesundheitswesen wirklich tolle Innovationen gefunden, welche man so am Markt nicht präsentiert bekommt.

Die Trends:
Im Bereich Wohnen wird es wieder gemütlich und man darf wieder leben. Die Materialien, Formen und Funktionen sind lebensnah gestaltet und pflegeleichter als in den letzen Jahren. Hier bin ich Mensch - hier darf ich sein wäre mein Fazit.

Es werden alte Klassiker aufgegriffen und modern überarbeitet. So findet das Stringregal neue Anhänger in Holz und Metall in einer großartigen Farbvielfalt.

Im Bereich Wohnen stehen natürliche Materialien im Fordergrund. Holz, Fell, Filz, Woll. Die Materialien sind hochwertiger in Ihrer Verarbeitung geworden und das alte Handwerk kommt wieder zum Vorschein. Auffällig ist, dass die Materialien moderner eingesetzt werden und auch massive Tische in XXL leicht und nicht domminierend wirken. Die Designer haben natürliche Firmen aufgegriffen - rundere Verläufe von Tischplatten, Beinen und auch bei den geraden starren Formen wurde versucht das eine oder andere Element zu finden, was dann doch das ganze wieder auflockert und natürlich wirken lässt.

Die Einrichtungen in diesem Jahr werden moduler. Die Gesellschaft in Bewegung. Das Haus und die Räume im permanenten Wandel. So gibt es zahlreiche Ansätze Regale und Sofas modul zu gestalten. Von der einfachen Mehrschichtplatte in guter Qualität bis hin zu edlen Metallelementen kombiniert mit Schubelementen aus hochwertigem Leder ist alles vertreten. Das Thema Nachhaltigkeit scheint hier angekommen zu sein. Ergänzen und umbauen statt weg werfen und neu kaufen.

Die Sitzelemente sind ebenfalls kleiner und modularer geworden. Bequemer und chilliger. In diesem Jahr fallen die vielen Farben auf, welche in die Wohnzimmer einziehen werden. Grüntöne, petrol, gelb in Kombination mit weiß oder Holz. Vieles mit Filz bezogen oder ergänzt. Alles in einer gewissen Leichtigkeit des seins.

Die Bäder werden exklusiver. Frei stehende Badewannen sind häufig vertreten. Auch hier dominieren neue Materialien im Mix mit Holz und Stein. Die klassiche Keramik ist eher nicht anzutreffen.
Eine Ausstellung widmet sich dem Thema das Bad im Schlafzimmer - ob das wirklich für die Familie geeignet ist..... auch wenn sich in diesem Jahr die Räume in ihrer Struktur und Funktion immer mehr auflösen (so der Wunsch der Designer) mag die Funktionalität zumindest mit Familie in Frage gestellt sein.

Das Garten- und Balkonjahr beginnt bunt und auf hohem Niveau was die Verarbeitung und die Materialien anbelangt. Innovativ sind die Konststoffkübel für Balkongeländer, sowie mein Liebling, das kleine Vogelhaus für die Dachrinne, welches im Winter zum Futterhaus umgebaut werden kann.
Auch die Gartenmöbel werden mobil. Der Tisch Flip ist aus Teak und Edelstahl und dabei einfach zusammen zu klappen wie eine Bierzeltgarnitur. Zum Teil sind die Gartenmöbel als solche gar nicht zu erkennen und finden im Winter auch in den Innenräumen einen schönen Platz. So wurden auch hier zahlreiche schöne Sitzgelegenheiten entworfen und für die neue Saison angeboten.

Neben der konkreten Einrichtung, gibt es aber auch Projekte, welche sich Gedanken über das Konsumverhalten und die Logistik in 20 Jahren machen. So gibt es Ideen, wie Wohnhäuse über ein Logistikzentrum beliefert werden können. Pizza vergessen - schnell eine Mail an das Zentrum und die Pizza ist vor mir zu Hause. In einer universellen Lieferbox, bereit gestellt in einer Übergabeschleuse zu meiner Wohnung.

Ich wünsche Euch viel Spaß mit den Bildern. Die Tage stelle ich Euch noch die Hersteller infos hierzu ein und noch einige Bilder von Presse-CDs.

Eure Zwitscher

17.01.2012
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