Kuchen am Stiel: Cakepops selbstgemacht

von AlexF

Ich muss gestehen, dass ich diesem Cupcake-Cakepop-Trend lange Zeit etwas skeptisch gegenüberstand. Ich war eher ein Fan von bodenständigen, traditionellen Rezepten. Inzwischen hat sich meine Meinung dazu zum Positiven verändert. Und weil Cakepops hübsch aussehen, man beim Backen und Dekorieren tausend Möglichkeiten hat und sie trotz des Trends bestimmt die ein oder andere eurer Freundinnen immer noch nicht kennt oder genauso skeptisch ist, wie ich es war, will ich euch die Dinger hier mal vorstellen.


Das Grundprinzip ist denkbar einfach und eröffnet tausende Variationsmöglichkeiten. Ein Rührkuchen wird zerbröselt und mit einer feuchten Komponente zu einer formbaren Masse geknetet, auf einen Stiel gesteckt und mit Schokolade überzogen.


Bei der Rührkuchenbasis kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen. Ob ein einfacher Vanillekuchen oder ein Nusskuchen, oder einer mit Mohn oder ein Schokokuchen, alles ist möglich. Wer will kann die Kruste abschneiden, dann haben die Cakepops am Ende eine hellere Farbe. Am besten man backt den Kuchen am Vortag, dann lässt er sich besser bröseln. Und je feiner man bröselt, desto geschmeidiger werden die Cakepops.


Feuchte Komponente klingt komisch, lässt sich aber nicht wirklich eleganter umschreiben, da es auch hier viele Möglichkeiten gibt. Fruchtig wirds mit Konfitüre oder Gelee, aber auch Buttercreme oder Frischkäsecreme schmeckt lecker, Hauptsache es passt zum Kuchen. Die Creme sollte nach und nach untergeknetet werden, damit die Masse nicht zu feucht wird.


Als nächstes müsste ihr die Masse formen. Ob ihr Kugeln rollt oder Eier (für Ostern) oder die Masse dick ausrollt und Herzen oder sonstige Formen ausstecht, könnt ihr frei je nach Anlass, Lust und Laune bestimmen. Die Bildhauer unter euch können ja auch mal ganz was Ausgefallenes modellieren. Nun ab damit in den Kühlschrank.


Nun geht's ans Fertigstellen. Zuerst die Kuvertüre schmelzen (eventuell kann ein bisschen Kokosfett mit dazu, damit es geschmeidiger wird). Als Stiel gibt es spezielle Cakepop-Holzstiele. Ich habe es auch schon mit Zahnstochern gemacht, die zwar ein bisschen kurz sind, aber trotzdem gehen. Die Stiele werden zuerst fingerbreit in die geschmolzene Kuvertüre getaucht und dann in die gekühlten Cakepops. So halten sie nachher besser. Nun die Cakepops in die Kuvertüre tauchen, abtropfen lassen und in einen Halter (ich habe ein Stück Styropor genommen) stecken.


Nun könnt ihr nach Lust und Laune dekorieren, solang die Kuvertüre noch nicht fest ist. Zuckerperlen, -streusel, Kekskrümel, Smarties sind nur ein paar Ideen.


Zum Schluss habe ich noch eine kleine Idee zum Anrichten von Cakepops auf dem Tisch. Ich habe mir im Bastelladen einen Styroporring geholt. Es gibt auch Herzen oder Halbkugeln. So habe ich eine Halterung für die Cakepops, die ich noch mit einigen Blüten geschmückt habe. In die Mitte ein kleiner Blumenstrauß und fertig ist die Cakepoptafel.


Das Rezept für etwa 30 Vanille-Cakepops


1 zerbröselter Rührkuchen aus 4 Eiern und 400 g Mehl.


Frischkäsecreme aus 150 g Butter mit 200 g Puderzucker, 250 g Frischkäse und Vanille nach Geschmack.


 

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